Oberösterreich bleibt dabei: Die Sachleistungskarte für Asylwerber wird weiter ausgerollt – ab Juli allerdings mit einem neuem Anbieter. Landesrat Christian Dörfel (ÖVP) möchte noch heuer das Bezahlsystem flächendeckend einführen.
Künftig übernimmt das Unternehmen Paycenter die Abwicklung der Leistungen, wie Integrationslandesrat Christian Dörfel (ÖVP) jetzt gegenüber der „Krone“ bestätigt: „Mit der Sachleistungskarte wollen wir Sozialmissbrauch verhindern und gleichzeitig die Verwaltung effizienter gestalten. Wir sind auf einem guten Weg und halten an unserem Zeitplan fest“, sagt der Landesrat. Schon ab Sommer sollen erste Karten im Raum Linz, Linz-Land und Steyr-Land ausgegeben werden. Bis Jahresende soll dann jeder Asylwerber im Bundesland die Leistungen ausschließlich über die Karte erhalten.
Für die Betroffenen ändert sich wenig: Rund 210 Euro pro Monat werden auf die Karte überwiesen, davon dürfen weiterhin 40 Euro bar behoben werden. Zahlungen in Bereichen wie Glücksspiel oder Erotik bleiben gesperrt. Auch Vertriebene aus der Ukraine, die sich in der Grundversorgung befinden, sollen künftig via Karte unterstützt werden. Derzeit leben in Oberösterreich 3161 Asylwerber und 2306 Ukraine-Vertriebene – die größte Gruppe stammt weiterhin aus Syrien.
Die Ausgabe der Karten erfolgt in Kooperation mit Organisationen wie der Caritas, der Volkshilfe, der Diakonie und dem Roten Kreuz. Der Neustart ist notwendig, weil das Innenministerium ein bundesweites Modell eingeführt hat.
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