Die Anstifter sind gerade einmal neun und zehn Jahre alt und Brüder. Anfang der Woche sollen sie einen zwölfjährigen Freund dazu angestachelt haben, ein Auto in einer Tiefgarage im Zentrum von Traun (OÖ) abzufackeln. Der Wagen brannte völlig aus, auch andere dort abgestellte Fahrzeuge wurden durch den starken Rauch massiv beschmutzt.
Am frühen Montagabend hatten Passanten den Rauch in der Trauner Tiefgarage bemerkt und gegen 17.50 Uhr via Notruf das Landesfeuerwehrkommando alarmiert. Drei Feuerwehren (FF Traun, FF Hart und die Berufsfeuerwehr Feuerstein) wurden zum Einsatzort beordert. Ein in der Garage abgestellter Lancia stand in Flammen.
45 Helfer im Einsatz
Dichte Rauchschwaden nebelten die Tiefgarage ein. Den 45 Helfern gelang es schließlich, mit schwerem Atemschutz das Feuer gegen 18.10 Uhr einzudämmen. Der Wagen brannte aber völlig aus. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Die Garage musste wegen der giftigen Rauchgase von der Polizei vorübergehend gesperrt und von Feuerwehrleuten entlüftet werden. Zahlreiche ebenfalls darin abgestellte Pkw waren völlig verrußt. Teilweise handelte sich um Zivilfahrzeuge von Polizisten, die in einer Inspektion in der Nähe ihren Dienst verrichteten.
Fenster war offen
Wie Untersuchungen durch Sachverständige zeigten, war der Lancia vorsätzlich in Brand gesetzt worden. Bei den Ermittlungen gerieten drei unmündige Buben in Verdacht, die schließlich ein Geständnis ablegten.
Zwei Brüder (9 und 10 Jahre alt) gaben zu, dass sie einen zwölfjährigen Freund zu der Brandstiftung angestachelt hatten. Dieser soll einen brennenden Sternspritzer am Fahrersitz des Autos abgelegt haben. Der geparkte Wagen hatte offenbar ein kaputtes Fenster.
Da der Zwölfjährige noch strafunmündig ist, erwarten ihn keinerlei polizeilichen Konsequenzen. Die genaue Schadenhöhe steht noch nicht fest, dürfte aber beträchtlich sein.
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