Wurde ausgeliefert

18-Jähriger soll „Geliebte“ prostituiert haben

Der 18-Jährige war in Ungarn festgenommen worden (Symbolbild)(Bild: Kantonspolizei St. Gallen)

Umfangreiche Ermittlungen gegen Zuhälterei und grenzüberschreitendem Prostitutionshandel führten zur Festnahme und Auslieferung eines erst 18-jährigen Ungarn. Er soll in Linz und Wels eine Frau zur illegalen Wohnungsprostitution gezwungen haben – verleugnet aber die Vorwürfe. 

Ein erst 18-jähriger Ungar wurde nach Österreich übergeben bzw. ausgeliefert. Er war, wie nun bekannt wurde, bereits am 7. Mai an seinem Wohnsitz im Nachbarland festgenommen worden. Im Zuge von Ermittlungen gegen Zuhälterei und grenzüberschreitendem Prostitutionshandel, hauptsächlich in Linz und Wels waren bereits am 26. November insgesamt fünf ungarische Staatsbürger festgenommen worden.

Teil eines kriminellen Netzwerks
Mittels eines durch das Landeskriminalamt OÖ erwirkten europäischen Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Wels wurde auch der 18-Jährige als Mitglied des kriminellen Netzwerks gefasst. Der beschäftigungslose 18-Jährige war, wie nun bekannt wurde, am Montag nach Österreich ausgeliefert worden.

Gewaltsam prostituiert
Dem 18-Jährigen wird vorgeworfen, im Auftrag der kriminellen Vereinigung eine weitere Prostituierte unter fortgesetzter Gewaltausübung im Zuge der illegalen Wohnungsprostitution in Linz und Wels ausgebeutet zu haben.
Der Beschuldigte war zu den Vorwürfen überwiegend nicht geständig. Stattdessen gab er an, bei der ausgebeuteten Prostituierten hätte es sich um seine damalige Geliebte gehandelt. Nun sitzt er in der Justizanstalt Wels.