Die Vorarbeiten starten jetzt, der erste Entwurf liegt bis Ende des Sommers vor: Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) kündigt Einsparungen bei allen Ermessensausgaben an. Ziel bleibt eine ausgeglichene Bilanz.
Wie auch der Bund plant das Land Tirol ein Budget für die kommenden zwei Jahre: Dies sei der nächste Schritt, um wieder ausgeglichen budgetieren zu können, erläuterte LH Anton Mattle: „Die Situation wird sich so schnell nicht ändern. Es ist absehbar, dass die Einnahmen auch in den kommenden Jahren stagnieren werden und der Druck auf der Ausgabenseite hoch bleibt. Deshalb macht eine Zwei-Jahres-Planung Sinn.“
Ausgaben auf dem Niveau von 2025 einfrieren
Konkret werden die Gesamtausgaben des Landes Tirol im nächsten Jahr nicht steigen. Das bedeutet, dass der Finanzmittelbedarf von 2025 nicht überschritten werden darf. Gespart werde „überall, wo es Sinn macht“. Jede Organisationseinheit müsse ihren Beitrag leisten.
Tirol will als erstes Bundesland den Schulden-Turnaround schaffen und wieder ausgeglichen budgetieren.
LH Mattle (VP) und Stv. Wohlgemuth (SP)
Bei Förderungen droht der Sparstift
Im Ermessensbereich, in dem die Ausgaben nicht automatisch steigen, sind Einsparungen von 15 Prozent vorgesehen. Das betrifft zum Beispiel Förderungen. Die Anliegen und Sorgen der Interessensvertretungen aus allen Bereichen – von Sozialem und Kultur bis zu Wirtschaft und Forschung – nehme die Tiroler Landesregierung jedenfalls ernst.
Tirol stehe im Bundesländervergleich gut da
„Tirol will als erstes Bundesland den Schulden-Turnaround schaffen und wieder ausgeglichen budgetieren“, betonten LH Mattle und sein Stellvertreter Philip Wohlgemuth (SPÖ). Tirol und seine Gemeinden seien im österreichweiten Vergleich am wenigsten verschuldet.
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