Die Lehrpläne an den Pädagogischen Hochschulen wurden nach langen Diskussionen reformiert: Im Herbst geht das Volksschullehrer-Studium mit neuen Schwerpunkten und noch besser begleiteter Praxis an den Start. Man erhofft sich davon auch, mehr Junglehrer begeistern zu können.
Die neuen Lehrpläne sollen angehende Lehrer fit für die aktuellen Herausforderungen in den Schulen machen. Denn die Anforderungen steigen. Immer mehr Kinder haben Sprachprobleme. Der Umgang mit Eltern ist nicht immer einfach. Die digitale Welt fordert.
„Wir wollen den Lehrern ein noch besseres Rüstzeug mitgeben“, so Daniela Martinek, Rektorin an der Pädagogischen Hochschule in Salzburg. Die letzte Reform der Lehrpläne liegt bereits mehr als zehn Jahre zurück.
Mit Oktober gehen die neuen Lehrpläne an den Start. Andreas Schnider, Vorsitzender im Qualitätsrat für die Pädagogischen Hochschulen, spricht von einem großen Wurf.
Was sich genau ändert: Die Praxis wird mit Theorie noch enger verzahnt. „Praxis wird anderes reflektiert“, so die Verantwortlichen der Pädagogischen Hochschulen in Salzburg und Oberösterreich. Künftige Lehrer sollen bei ihren Praxis-Erfahrungen jetzt noch viel besser begleitet werden.
Noch mehr Wahlmöglichkeiten ab Herbst
Die Lehrerausbildung ist ab Herbst auch noch viel flexibler gestaltet. Es gibt wesentlich mehr Wahlmöglichkeiten. Angehende Lehrer können sich mit einem Generator ihr Studium selbst zusammenstellen. Salzburg setzt auf Schwerpunkte wie „Deutsch als Zweitsprache“ oder Technik und Naturwissenschaften (Mint).
Man erhofft sich von der Reform, den Lehrermangel künftig entschärfen zu können. Aus den aktuellen Anmeldezahlen leitet Rektorin Martinek bereits positive Signale ab. „Die Frist läuft noch. Die Voranmeldungen für den Herbst haben sich im Vergleich zum Vorjahr aber bereits verdoppelt“, so Martinek zufrieden. 66 mögliche Erstsemestrige haben sich schon gemeldet. Insgesamt gibt es im Bereich Volksschule 125 Studienplätze für Anfänger.
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