Über ein Jahrzehnt räumte er jeden Staatsmeistertitel ab. Heute sportelt er mit den Kindern der „Löwengruppe“. Andreas Rapatz (38) managt den Kindergarten in Diex mit Herz.
„Ich hätte auch Pilot werden können, aber das war’s nicht. Ich wollte da arbeiten, wo Wahrheit ein Gesicht hat. Denn Kinder sagen immer die Wahrheit“, sagt Andreas Rapatz (38). Als Zehnjähriger hat der Greutschacher mit dem Spitzensport begonnen und wurde nach der Matura vom Heeressportzentrum in Höhenflüge geführt. Der mehrfache Staats- und Hallenstaatsmeister war als Athlet im Mittelstreckenlauf erfolgreich.
Traumberuf: „Mit Kindern zu arbeiten!“
„Ich war österreichischer Rekordhalter im 800-Meter-Lauf. Das war eine sehr schöne Zeit, aber irgendwann muss man mit dem Leistungssport aufhören“, erzählt Rapatz. Der Greutschacher hat mit 32 Jahren mit der Ausbildung zum Kindergartenpädagogen begonnen.
Es war, ist und bleibt einfach mein Traumberuf.
Andreas Rapatz
Seit sechs Jahren ist er im Kindergarten in Diex tätig, wo er mittlerweile auch die Leitung übernommen hat.
Dort angekommen wird die „Krone“ von einem der Sprösslinge gefragt: „Hallo, wer bist denn Du?“. Insgesamt 24 Kinder besuchen die Löwengruppe; sechs Zwerge im Alter bis zu drei Jahre werden in der Tagesmuttergruppe betreut. Es ist schön zu sehen, wie der Profisportler – selbst Vater von den drei Kindern Thalia (8), Flora (6) und Livia (3) – Spaß mit den Kindergartenkindern hat.
Warum sollen Männer nicht in diesem Beruf arbeiten? Lehrer zu werden, war aber keine Option – ich hätte Noten geben müssen.
Andreas Rapatz
Rapatz ist einer von 75 Männern unter den 3510 Elementarpädagogen und Kleinkinderziehern im Land. „Kinder sagen gerade heraus, was sie denken – das gefällt mir.“
Gitarre spielen ist nicht seins: „Meine Kolleginnen Maria und Sonja sind da Profis.“ Beim Sporteln ist Rapatz dafür unschlagbar: „Das macht großen Spaß, das Strahlen der Kinder ist der größte Lohn.“
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