Wegen Mordversuchs

Rushdie-Attentäter muss 25 Jahre ins Gefängnis

Ausland
16.05.2025 18:06

Jener Attentäter, der im August 2022 auf den Schriftsteller Salman Rushdie eingestochen hatte, muss 25 Jahre in Haft. Nach dem Schuldspruch wegen versuchten Mordes wurde nun das Strafmaß festgesetzt.

Vor Hunderten Augenzeugen hatte Hadi Matar, US-Bürger mit libanesischen Wurzeln, auf den Autor eingestochen. Dabei wurde der Sehnerv des Opfers durchtrennt – es ist auf einem Auge blind.

(Bild: Rachel Eliza Griffiths)

Opfer:  „Mir war ganz klar, dass ich sterbe“
Matar hatte trotz der vielen Augenzeugen und Videoaufnahmen, die die brutale Tat aufgezeichnet hatten, auf unschuldig plädiert. Im Prozess in New York hatte Rushdie seine Gedanken während des Angriffs geteilt: „Mir war ganz klar, dass ich sterbe“, erklärte er. Sein Angreifer habe dunkle, wilde Augen gehabt. Rushdie dagegen wollte nicht aussagen und sah seinem Opfer vor Gericht auch nicht an. 

Der Schriftsteller musste sich nach dem Angriff wochenlang auf medizinische Versorgung angewiesen. Die Tat sei „sehr schmerzhaft und gefährlich“ gewesen. „Danach habe ich vor Schmerzen geschrien“, erklärte Rushdie. Matar droht noch ein weiteres Verfahren – dabei geht es um Terrorismus als mögliches Tatmotiv.

Bereits 1989 forderte der damalige iranische Revolutionsführer Ajatollah Khomeini die Ermordung Rushdies – dieser empfand das Buch des Schriftstellers „Die satanischen Verse“ als blasphemisch. Dias könnte auch das Tatmotiv von Matar gewesen sein. 

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