Der 17-Jährige hatte mit seinen beiden Freunden im Alter von 16 und ebenfalls 17 Jahren gegen 20 Uhr ein Treffen vereinbart. Zu diesem brachte der Bursche die Blüten der Engelstrompete mit, die er zuvor in einem Hausgarten in der Nähe gepflückt hatte. Er selbst hatte von der halluzinogenen Wirkung der Pflanze gehört und bereits in der Vergangenheit schon kleinere Mengen probiert. Daher überredete der Jugendliche seine Freunde, ebenfalls von der Engelstrompete zu kosten.
Der Anstifter verdrückte vermutlich eine ganze giftige Blüte, während seine Freunde nur Teile davon verzehrten. Nur wenig später traten bei den Jugendlichen bereits Wahrnehmungsstörungen ein, besonders der Inititator litt unter schwersten Halluzinationen. Ein Passant bemerkte das auffällige Verhalten der Burschen und alarmierte die Einsatzkräfte.
17-Jähriger auf Fahrt zum Krankenhaus fixiert
Als die Rettung vor Ort eintraf, reagierte vor allem der 17-Jährige äußerst aggressiv und schlug wild um sich. Im Wahn attackierte er mit seinen Freunden die Sanitäter, diese wurden dabei leicht verletzt. Die Männer hatten alle Mühe, die Burschen zu überwältigen. Den rasenden 17-Jährigen mussten sie sogar fixieren, um ihn gemeinsam mit seinen Freunden ins Krankenhaus fahren zu können. Den jungen Mann erwartet nun eine Anzeige.
Die robuste, baumartige Pflanze mit bis zu 30 Zentimeter langen betörend duftenden Trompetenblüten gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und hat den volkstümlichen Namen 'Stechapfel'. Es gibt verschiedene Arten, die alle aus Mittel- und Südamerika stammen. Engelstrompeten sind giftig und können Halluzinationen hervorrufen.
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