Kapitän ist überzeugt:

„Altach hat mehr Qualität als Austria Klagenfurt“

Altachs Keeper Dejan Stojanovic ist bei den Rheindörflern die unumstrittene Nummer eins geworden.(Bild: GEPA)

Vor dem heißen Abstiegsfinale am Samstag zwischen Altach und Austria Klagenfurt hat die „Krone“ den Kapitän der Rheindörfler, Tormann Dejan Stojanovic, zum großen Interview gebeten. Da spricht der 31-Jährige über Kampf, Überzeugung und seinen Vater Aco, der oft sein schärfster Kritiker ist.

„Krone“: Altach ist zwei Runden vor Saisonende immer noch in den Abstiegskampf involviert, wie kam es dazu?
Dejan Stojanovic: Es gab zu Beginn mit dem Cup-Aus bei Donaufeld gleich einen argen Dämpfer. Das hat Unsicherheit ausgelöst. Die wurden wir eigentlich nie mehr los. Die Niederlagen in den Schlussminuten gegen Salzburg und LASK haben auch das ihrige dazu beigetragen.

Altach hat oft ordentlich gespielt, aber zu wenig Punkte geholt. Woran lag das?
Wenn wir das so genau wüssten, hätten wir das beheben können.

Wie groß ist die Anspannung beziehungsweise Nervosität vor dem Spiel gegen Klagenfurt, mit dem man schon alles klar machen könnte?
Es geht um alles, die Anspannung und die Nervosität steigen von Tag zu Tag. Das müssen wir für uns positiv umsetzen.

Was wird am Samstag passieren?
Wir spielen auf Sieg. Ich glaube auch, dass Altach mehr Qualität hat wie Austria Klagenfurt. Wir haben in dieser Saison gegen sie einen Sieg und zwei Remis geholt. Fakt ist aber auch, dass wir diese Qualität auf den Platz bringen müssen, sonst nützt uns alles nichts.

Welche Spieler müssen es am Samstag richten?
Alle, die eingesetzt werden, auch die Ersatzspieler, die im Spielverlauf hereinkommen werden. In erster Linie gilt es, kämpferisch alles zu geben und die Überzeugung zu haben, dass wir es schaffen werden.

Wer sind die Leader in eurem Team?
Natürlich die älteren Spieler: Ich, Mike Bähre, Benedikt Zech, Lukas Jäger, Alexander Gorgon, Lukas Gugganig. Wir haben die Routine, um das Team zu führen.

In manchen Phasen hast du dich anstecken lassen von der Unsicherheit der Vorderleute. Warum?
Ich hatte eine Phase mit einigen Fehlern, ich denke aber, das ist ein Teil vom Spiel eines Torhüters.

Wohin führt dein Weg, sollte Altach absteigen?
Daran denke ich jetzt nicht, nur das Spiel morgen steht im Fokus. Ich bin gerne wieder in Vorarlberg und fühle mich pudelwohl.

Wie gehts Papa Aco, dem einst großartigen Stürmer?
Es geht ihm sehr gut, derzeit ist er in Mazedonien. Sein Hauptwohnsitz ist aber in Bregenz. Er verfolgt mich ganz genau und ist oft mein schärfster Kritiker.