Der aktualisierte Rahmenplan der ÖBB sieht vor, dass mit dem Neubau des Bregenzer Bahnhofs frühestens im Jahr 2031 begonnen wird. Die Grünen sind darüber erbost.
Im sogenannten Rahmenplan der ÖBB kann man genau nachlesen, welche Projekte das Bahnunternehmen in den kommenden Jahren plant und wie viel Geld dafür vorgesehen ist. Der aktuelle Plan weist im Vergleich zum bisherigen einige Änderungen auf, die Vorarlberg betreffen. So wird etwa der Neubau des Bregenzer Bahnhofs verschoben – auf 2031. Auch der Ausbau des Bahnhofs Bregenz Hafen und der Bahnhof Götzis werden später als ursprünglich geplant umgesetzt.
Der Bregenzer Bahnhof – oder das, was davon noch übrig ist – bleibt auf unbestimmte Zeit ein Provisorium. Das ist ein verkehrspolitisches Desaster.
Grünen-Klubobmann Daniel Zadra
Bild: Mathis Fotografie
Das erzürnt Daniel Zadra, Klubobmann der Grünen: „Der Bregenzer Bahnhof – oder das, was davon noch übrig ist – bleibt auf unbestimmte Zeit ein Provisorium. Dass bis 2031 kein Geld für den Umbau vorgesehen ist, ist ein verkehrspolitisches Desaster und ein Verhandlungsversagen von ÖVP und FPÖ.“ Zadra spricht von fehlender Priorisierung auf Landes- als auch auf Bundesebene. Erst vor wenigen Tagen war Minister Hanke (SPÖ) zu Gast in Vorarlberg. Doch anstatt ihm den maroden Bregenzer Bahnhof zu zeigen, habe man sich in den Gesprächen auf die S18 konzentriert. Die ÖBB reagierten auf die Kritik und meinten, dass die neuen Pläne einzig realistischer seien als die bisherigen. Darauf entgegnete Zadra: „Realistisch ist, was politisch priorisiert wird.“ Es fehle hier eindeutig am gewünschten Nachdruck.
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