Senecura ist der größte private Pflegeheimbetreiber in Österreich, nun dürften laut Medienberichten alle Häuser verkauft werden. Die Schweizer Großbank UBS soll bereits Interessenten suchen. Die 20 Heime in der Steiermark sollen vom Land übernommen werden, fordert nun mittels Antrag die KPÖ.
Den Kommunisten ist die hohe Zahl gewinnorientierter Betreiber am steirischen Pflegemarkt ein Dorn im Auge, sie wollen ein verstärktes Augenmerk auf gemeinnützige Träger legen. „Jetzt ist der Moment gekommen, Verantwortung zu übernehmen. Wenn wir die Chance haben, 20 Heime aus den Händen eines profitorientierten Konzerns zu befreien, dann müssen wir sie auch nützen“, gibt sich KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler klassenkämpferisch.
Beim Land (das ja einen Sparkurs einschlagen muss) hält man sich mit Kommentaren zurück. Ein der „Krone“ übermitteltes Statement von Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) geht auf die Senecura-Frage nicht ein.
Die Entscheidung fällt in Paris
Bei Senecura heißt es ohnehin nur: „Wir ersuchen um Verständnis, dass wir Marktgerüchte nicht kommentieren.“ Klar ist: Die Entscheidung fällt nicht in Wien, sondern in der Konzernzentrale in Paris. Betont wird im Hintergrund, dass sich Bewohner und Mitarbeiter keine Sorgen machen müssten, es gebe langfristige Verträge. Und bei einem etwaigen Verkauf müsste das Land ohnehin miteinbezogen werden.
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