Guten Morgen

Schwarze Tage | Schwarzer Streit

Schwarze Tage. Wenn die Börsen krachen – und das taten sie, historisch betrachtet, vor allem an Freitagen, dann ist die Rede von einem „Schwarzen Freitag“. 1929 läutete der riesige Börsenkrach, mithin „Schwarzer Freitag“ die große Weltwirtschaftskrise ein, welche die Welt aus den Angeln hob. Donald Trump, der so vieles möglich macht, schaffte es in der vergangenen Woche durch sein persönliches Timing, bereits den Donnerstag zu einem „Schwarzen Tag“ zu machen – seine Ankündigung, Importe aus fast der ganzen Welt in die USA mit hohen Strafzöllen zu belegen, löste einen Börsenabsturz am Donnerstag aus. Ein Absturz, der sich auch am Freitag fortsetzte. Und am gestrigen Montag ebenso. Wahrscheinlich weil die Bezeichnung „Schwarzer Montag“ schon nicht mehr spektakulär genug wäre, wurde er als „Panic Monday“ tituliert - passt auch, weil sich gestern neuerlich viele Anleger in Panik von Aktien trennten. Börsen-Experten rechnen vorerst auch nicht damit, dass sich die Kurve ändert und die Schwarzen Tage ein Ende finden – jedenfalls so lange Donald Trump nicht einlenkt.

Schwarzer Streit. Die Reaktion Europas auf Trumps Zoll-Kriegserklärung wurde gestern in Brüssel von den Handelsministern der EU-Staaten diskutiert. In den nächsten Tagen wollen die Mitgliedsstaaten über eine Liste von Gegenmaßnahmen abstimmen. Ob sie sich einig werden? Einigkeit herrscht nicht einmal in der österreichischen Regierung! Wer nun allerdings glaubt, es gebe ersten Zank zwischen den Parteien, der irrt. Denn die „Kampflinie“ verläuft innerhalb der ÖVP: Wirtschafts- und Handelsminister Wolfgang Hattmannsdorfer stellt nämlich die langjährige Ablehnung des ewig diskutierten Freihandelsabkommens Mercosur mit den lateinamerikanischen Staaten in Frage. Sein Parteikollege Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig verteidigt dagegen das Mercosur-Veto. Er verweist auf den vorliegenden negativen Nationalratsbeschluss, man könne nicht zulassen, „dass der Druck auf unsere Produzenten“, also die Bauern, weiter steige. Ein ÖVP-internes Match – da wird ÖVP-Chef und Bundeskanzler ein Machtwort sprechen müssen.

 

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