Bis zu 100 Euro Bonus

Wiener Reparaturbon geht in neue Runde

Wien
01.04.2025 11:00

Die 2025er-Ausgabe des Wiener Reparaturbons geht an den Start. Ab 2. April kann man sich den Bon im Internet herunterladen und die Stadt die Hälfte einer Reparaturarbeit zahlen lassen. Das Kontingent ist begrenzt, und es gibt Änderungen im Vergleich zum Vorjahr.

Schnell sein zahlt sich aus, im wahrsten Sinn des Wortes – wie in den letzten vier Jahren wird die Nachfrage nach dem Wiener Reparaturbon wohl auch heuer hoch sein. Das Angebot ist jedoch nicht unbegrenzt: 300.000 Euro hat das Rathaus dieses Jahr für die Rückerstattung von Reparaturen reserviert. Insgesamt ist das Programm bis 2027 mit 1,2 Millionen Euro budgetiert. Es gilt allerdings einige Änderungen im Vergleich zum Vorjahr zu beachten.

Reparaturbon nur dort, wo Reparaturbonus nicht gilt
Der Wiener Reparaturbon greift überall dort, wo der Reparaturbonus des Bundes nicht greift. Das hieß schon bisher, dass die finanzielle Unterstützung für Reparaturen von Elektrogeräten beim Bund liegt. Durch entsprechende Gesetzesänderungen kann man inzwischen beim Bund aber auch um Kostenbeteiligung bei Fahrrad-Reparaturen ansuchen. Deshalb sind diese bei der 2025er-Ausgabe des städtischen Reparaturbons ausgeschlossen. Fast alle anderen Reparaturen werden jedoch – bis zu einer Höchstsumme von 100 Euro Förderung – zur Hälfte von der Stadt übernommen. Kostenvoranschläge werden mit bis zu 55 Euro unterstützt.

So nützt man den Reparaturbon

  • auf Wiener Reparaturbon beantragen (Dazu ist ein Stadt-Wien-Benutzerkonto oder die ID Austria nötig) und ihn dann ausdrucken oder auf dem Handy abspeichern
  • einen der teilnehmenden Reparaturbetriebe auf Reparaturnetzwerk kontaktieren und – innerhalb von zwei Wochen nach Ausstellung des Bons – die Reparatur (oder einen Kostenvoranschlag) beauftragen. Wann diese dann tatsächlich erfolgt oder wie lange sie dauert, spielt keine Rolle.
  • Der Abzug erfolgt vom Reparaturbetrieb direkt. Machen die Arbeiten also 200 Euro aus, muss man selbst nur 100 Euro bezahlen. Die Verrechnung erfolgt zwischen dem Rathaus und dem Betrieb.

Schenken mit Sinn
Mit dem Reparaturbon will die Stadt nicht nur Geschenke verteilen, sondern verfolgt politische Ziele. Einerseits werden lokale Handwerker unterstützt: Reine Markenwerkstätten oder Handelsbetriebe, die sich nur am Rand Reparaturen widmen, werden etwa nicht ins Reparaturnetz aufgenommen. Andererseits geht es um Ressourcenschonung und Klimaschutz: Die Förderung der Reparatur von 48.000 Gegenständen sparte in vier Jahren 10.000 Tonnen an Müll und 3.200 Tonnen CO₂.

Schließlich will die Stadt mit dem Reparaturbon auch gegen die Wegwerfgesellschaft Stellung beziehen. „Ein gutes Leben in unserer Stadt hat sehr viel mit Wertschätzung zu tun – mit Wertschätzung füreinander, aber auch für die vielen Dinge, die unseren Alltag prägen“, meint Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Nicht nur die Stadt glaubt an den Gedanken: Der Wiener Reparaturbon fand nicht nur den Bund mit dem Reparaturbonus als Nachahmer, sondern international auch Städte bis in die USA.

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