Mitarbeiter angeklagt

Nazi-Propaganda bei Salzburger Festival

Salzburg
18.03.2025 11:30

Ein leitender Mitarbeiter des Electric Love Festivals soll 30 Kollegen den Hitler-Gruß gezeigt haben. Der Beschuldigte bestreitet den Vorwurf der Wiederbetätigung. Mit einem Einspruch gegen die Anklage scheiterte er aber. Der Strafprozess findet am 9. Mai statt.

Wieder ein Nazi-Eklat, diesmal auf dem Gelände des Electric Love Festival: Ein leitender Gastro-Mitarbeiter des Musikfestivals soll an zwei unterschiedlichen Tagen nationalsozialistische Propaganda von sich gegeben haben. Am 3. Juli 2024 soll er zu einer Frau gesagt haben: „Ich verstehe dich nicht, ich spreche nur arisches Deutsch.“ Und drei Tage später soll er auch den Hitler-Gruß gezeigt und dabei auch zwei Finger an die Oberlippe gesetzt haben – wohl um den Hitler-Bart darzustellen. Dazu ließ er auch noch Marschmusik aus einem Lautsprecher spielen. Und das alles im Beisein von rund 30 Mitarbeitern.

Anklage-Einspruch ohne Erfolg
Zeugen meldeten die Vorfälle der Polizei. Der beschuldigte Mitarbeiter reichte in weiterer Folge Einspruch gegen die Anklage der Staatsanwaltschaft ein und bestreitet darin den Wiederbetätigungsvorwurf. Doch das Oberlandesgericht sieht den Tatvorwurf erhärtet – die Beweise und Zeugen rechtfertigen jedenfalls eine Strafverhandlung, heißt es im Entscheidungstext.

Der Prozess wird am 9. Mai vor Geschworenen im Salzburger Landesgericht durchgeführt.

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