Auffallend ist die hohe Zahl an Wegweisungen bzw. Betretungsverboten (WW/BV) in der Bundeshauptstadt im Vergleich zu allen anderen Bundesländern. Während der gesamtösterreichische Schnitt bei 9,5 WW/BV pro 10.000 Einwohnern liegt, beträgt er in Wien 18,7. Dem Mittelwert am nächsten kommt nur Vorarlberg mit 9,2, alle anderen Bundesländer liegen zum Großteil deutlich darunter. "Schlusslicht" ist das Burgenland mit lediglich 5,6.
Was die 3.246 WW/BV in Wien betrifft, so ist dieser Wert der zweithöchste nach 2011 (3.303), allerdings blieb die Zahl seit 2006 (2.917) einigermaßen konstant. 2002 wurden 1.469 WW/BV ausgesprochen, bis 2005 wurde ein Anstieg auf 2.467 registriert.
Männer übten in 91 Prozent der Fälle Gewalt aus
Österreichweit wurden 2012 knapp über 8.000 Wegweisungen bzw. Betretungsverbote ausgesprochen, 15.800 Opfer familiärer Gewalt wurden von den Gewaltschutzzentren und den Interventionsstellen in 82.288 Beratungsgesprächen betreut. In 91 Prozent der Fälle sei die Gefahr von Männern ausgegangen, heißt es in dem Bericht. 13.325 Kinder wurden Zeugen von häuslicher Gewalt. Dazu kamen 2.058 Anträge auf Einstweilige Verfügungen.
Angaben gem ECG und MedienGesetz: Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber bzw. Diensteanbieter Krone Multimedia GmbH & Co KG (FBN 189730s; HG Wien) Internetdienste; Muthgasse 2, 1190 Wien
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).