Concordia-Unglück

Costa-Manager aus OÖ muss Geldstrafe zahlen

Österreich
24.07.2013 19:31
Der oberösterreichische Vizepräsident der Costa Concordia-Betreiberfirma, Costa Crociere ist zwar vom Verdacht der Beihilfe zur fahrlässigen Tötung in Zusammenhang mit der Havarie der Costa Concordia im Jänner 2012 freigesprochen worden, muss jedoch eine Geldstrafe von 21.396 Euro zahlen, hieß es am Mittwoch. Dem 55-Jährigen wurde vorgeworfen, die italienischen Hafenbehörden nicht über das Unglück vor der toskanischen Insel Giglio informiert zu haben.

Es wäre seine Aufgabe als Krisenmanager der Reederei gewesen diese Information weiterzuleiten, berichteten italienische Medien unter Bezugnahme auf die Justizbehörden in Grosseto.

Beschluss zur Verfahrenseinstellung schon im Februar gefasst
Der Beschluss zur Einstellung des Verfahrens gegen den Oberösterreicher war bereits im vergangenen Februar gefasst worden. Für weitere fünf Verdächtige in Zusammenhang mit der Havarie wurde das Verfahren eingestellt. Hauptangeklagter für das Unglück mit 32 Todesopfern bleibt Kapitän Francesco Schettino, dem laut der Staatsanwaltschaft von Grosseto 20 Jahre Haft drohen. Der Prozess gegen ihn wird im September fortgesetzt.

Gegen einen Reedereivertreter und vier Besatzungsmitglieder wurden am Samstag Haftstrafen zwischen 18 und 34 Monaten verhängt, unter anderem wegen fahrlässiger Tötung (siehe Infobox). Opfervertreter kritisierten das Urteil des zuständigen Gerichts im toskanischen Grosseto als zu milde.

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