Wimbledon

Djokovic marschiert im Eiltempo ins Achtelfinale

Sport
30.06.2013 10:49
Novak Djokovic hat sich auch in seinem dritten Match bei den All-England-Tennis-Championships von seiner besten Seite gezeigt. Der Weltranglistenerste fertigte am Samstag den Franzosen Jeremy Chardy in nur 86 Minuten mit 6:3, 6:2, 6:2 ab und steht damit ohne Satzverlust im Achtelfinale. Mit der Nummer 9 des Turniers, Richard Gasquet (FRA), musste aber auch wieder ein Top-Ten-Spieler die Segel streichen. Er unterlag dem Australier Bernard Tomic knapp in vier Sätzen.

Die Art und Weise, in der der 26-jährige Djokovic die erste Turnierwoche hinter sich brachte, beeindruckt - und er ist offenbar unbeeindruckt von den vielen frühen Niederlagen seiner prominenten Kontrahenten. 38 Winner und nur drei unerzwungene Fehler aufseiten des einzigen früheren Wimbledon-Siegers, der noch im Bewerb ist, sprechen eine deutliche Sprache.

Djokovic: "Ich sehe keinen klaren Favoriten"
Doch nun wird es im Achtelfinal-Hit gegen Tommy Haas wohl erstmals enger werden. Der bereits 35-jährige Deutsche setzte seinen für viel Bewunderung sorgenden Höhenflug im internationalen Tennis fort und rang den Spanier Feliciano Lopez mit 4:6, 6:2, 7:5, 6:4 nieder. Und Djokovic ist vor diesem Duell am Montag gewarnt. "Er spielt vielleicht sein bisher bestes Tennis und ist so fit mit 35. Ich sehe keinen klaren Favoriten, um ehrlich zu sein", so Djokovic.

Immerhin verlor er gegen Haas drei von acht Begegnungen, darunter die einzigen zwei auf Rasen 2009. Und auch in diesem Jahr entschied Haas eine von bisher zwei Partien (Achtelfinale in Miami) für sich, unterlag bei den French Open zuletzt aber. "Das war ein gutes Match. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung heute. Das war das erste richtig gute Match auf Rasen", freute sich Haas. Zum Duell mit Djokovic meinte der Weltranglisten-13.: "Ich werde mich nicht so sehr um ihn kümmern, und mich mehr auf mich konzentrieren."

David Ferrer ringt Alexander Dolgopolow nieder
Ebenfalls für den "Super Monday", an dem sämtliche Einzel-Achtelfinali bei Damen und Herren ausgetragen werden, qualifizierte sich David Ferrer. Der als Nummer 4 gesetzte Spanier rang den Ukrainer Alexander Dolgopolow in 3:12 Stunden mit 6:7, 7:6, 2:6, 6:1, 6:2 nieder und trifft nun auf Ivan Dodig. Unter den besten 16 ist auch der frühere Wimbledon-Finalist Tomas Berdych (CZE-7) nach einem Viersatz-Erfolg über den Südafrikaner Kevin Anderson. Er bekommt es nun nicht mit Gasquet, sondern Tomic zu tun.

Überraschend in fünf Sätzen draußen ist auch Kei Nishikori (JPN-12), Andreas Seppi (ITA) darf sich auf sein erstes Achtelfinale an der Church Road freuen. In diesem trifft Seppi auf Juan Martin Del Potro. Der Südamerikaner besiegte in einer Wiederholung des Wien-Finales 2012 Grega Zemlja (SLO) zwar 7:5, 7:6(3), 6:0, verletzte sich aber bei einem Sturz. "Ich habe mich verknöchelt und auch noch mein Knie verdreht, das war wirklich schmerzhaft. Und jetzt beginne ich Knie und Knöchel etwas zu spüren", sagte Del Potro, der danach gleich die Ärzte aufsuchte.

In der unteren Tableauhälfte interessiert aus österreichischer Sicht natürlich das Ergebnis vom Spiel des Polen Lukasz Kubot gegen Benoit Paire (FRA-25). Letzterer verlor glatt in drei Sätzen, Kubot trifft im Achtelfinale nun mit Adrian Mannarino erneut auf einen Franzosen. Der Sieger dieses Duells ist im Viertelfinale Gegner von Jürgen Melzer oder Jerzy Janowicz (POL-24).

Robson als erste Britin seit 15 Jahren im Achtelfinale
Bei den Damen erfreute der Dreisatz-Sieg von Laura Robson über Marina Erakovic (NZL) die Fans, denn sie erreichte als erste britische Spielerin seit 15 Jahren das Achtelfinale beim Heim-Grand-Slam. Ebenfalls in der Runde der letzten 16 sind u.a. Sabine Lisicki (GER-23), die Sam Stosur (AUS-14) mit 4:6, 6:2, 6:1 ausschaltete, die als Nummer 4 gesetzte Agnieszka Radwanska und Li Na (CHN-6). Am Sonntag ist traditionell Ruhetag in Wimbledon.

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(Bild: KMM)



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