Erweiterung bis 2030

ELGA speichert ab Juli auch Röntgenbilder

Innenpolitik
25.01.2025 11:25

In der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) sollen ab Juli auch Labor- und Radiologiebefunde gespeichert sein. Vorerst sind nur niedergelassene Ärztinnen und Ärzte beteiligt, ab 2026 gilt die Verpflichtung auch für Krankenanstalten.

Umfasst sind ab dem 1. Juli 2025 Labor- und Radiologiebefunde sowie die zugehörigen Röntgen-m MRT- und CT-Bilder. Die Erweiterung der elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) soll in mehreren Etappen geschehen: Ab 1. Jänner 2026 müssen schließlich alle relevanten Gesundheitsdaten in der ELGA gespeichert werden, sofern es keine spezifischen Sonderregelungen einzuhalten gibt. Darunter sind dann etwa Labor- und Radiologiebefunde von Krankenanstalten, Verschreibungen von Medikamenten von freiberuflichen Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegesituationsberichte von Pflegeheimen.

Pathologiebefunde folgen
Mit Jahresbeginn 2028 sollen Krankenanstalten und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte auch Pathologiebefunde speichern, ab 1. Jänner 2030 sonstige fachärztliche Befunde.

Patientinnen und Patienten hätten damit jederzeit Zugriff auf ihre vollständigen medizinischen Befunde, teilte das Gesundheitsministerium am Samstag in einer Aussendung mit. Dies ermögliche auch eine effizientere Kommunikation zwischen den behandelnden Ärztinnen und Ärzten, das Risiko von Wechselwirkungen und Fehldiagnosen sinke. Auch in Notfällen oder beim Aufsuchen einer neuen Ärztin oder eines neuen Arztes stünden sämtliche Diagnosen zur Verfügung.

Rauch: „Nützliches Gesundheitsportal“
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) sprach von einem „wichtigen Schritt“, um ELGA zu einem „nützlichen Gesundheitsportal“ auszubauen. „Die Ergebnisse werden in den kommenden Jahren nach und nach sichtbar werden“. Eine neue Regierung werde den Zeitplan nicht kippen, meint er.

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Die Ergebnisse werden in den kommenden Jahren nach und nach sichtbar werden.

Gesundheitsminister Johannes Rauch ist zuversichtlich.

„Es ist für viele Menschen unverständlich, dass sie bei jedem Besuch eines Gesundheitsdienstleisters oder einer Gesundheitsleisterin ständig Befunde und Unterlagen mitnehmen mussten, nur weil digitale Schnittstellen nicht vorhanden waren. Mit dieser Novelle wird nun ein klarer Auftrag gegeben, diese Schnittstellen zu schaffen und umzusetzen“, sagte Ralph Schallmeiner, Gesundheitssprecher der Grünen. Die Änderung der ELGA-Verordnung tritt am morgigen Sonntag in Kraft.

Von ELGA kann man sich auch abmelden.

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