Zum Atomprogramm
Nordkorea bietet USA hochrangige Gespräche an
Ziel der Gespräche solle sein, "Frieden und Stabilität in der Region zu sichern und die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zu lockern", zitierte die amtliche Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag den mächtigen Nationalen Verteidigungsausschuss.
Falls die USA wirklich an einer Entspannung auf der koreanischen Halbinsel sowie an Frieden und Sicherheit in der Region, einschließlich des US-Festlands, interessiert seien, sollten sie Terminvorschläge machen und nicht über Vorbedingungen für Gespräche reden, hieß es weiter.
Gespräche zwischen Süd- und Nordkorea vorerst auf Eis
Beide Seiten sollten über einen Friedensvertrag reden, wurde ein Sprecher von den Staatsmedien zitiert. Der Vorschlag kam wenige Tage nach der Absage von geplanten Annäherungsgesprächen zwischen Nord-und Südkorea (siehe Infobox). Es sollte um die Normalisierung gemeinsamer Wirtschaftsprojekte und humanitäre Fragen gehen.
Nordkorea hatte jedoch Einwände gegen die Nominierung von Vize-Vereinigungsminister Kim Nam Shik zum südkoreanischen Delegationsleiter erhoben und verlangt, Seoul solle einen Minister entsenden. Dies hatte der Süden abgelehnt. Es wären die ersten derartigen Gespräche auf Regierungsebene seit dem Jahr 2007 gewesen.
Kriegsdrohungen wurden zuletzt immer weniger
Die Spannungen in der Region hatten sich nach Nordkoreas Atomtest im Februar deutlich verschärft. Die kommunistische Führung in Pjöngjang provozierte dabei die Weltgemeinschaft unter anderem mit Raketenstarts sowie einem Atomtest und drohte mit Atomangriffen auf Südkorea und die USA. Zuletzt waren die Kriegsdrohungen Pjöngjangs jedoch wieder abgeflaut.
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