Milliardeninvestition

ÖBB: Weichen für Zukunft werden neu gestellt

Niederösterreich
08.01.2025 06:00

Noch nie gab es so viel Kritik von Pendlern, die über ihr tägliches Leid von verspäteten, ausgefallenen oder überfüllten Zügen berichten. Und noch nie gab es ein so großes Ausbauprogramm in der Geschichte der ÖBB. 

Bis 2029 investiert die ÖBB 21,1 Milliarden Euro in verbesserte Angebote und mehr Komfort in der Ostregion.

Einige Beispiele dafür:

  • Viergleisiger Ausbau der Südstrecke zwischen Wien-Meidling und Mödling, die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) dazu ist derzeit im Laufen.
  • An der Pottendorfer Linie kommt es zur Attraktivierung der Haltestelle Pottendorf-Landegg, der Bahnhof Ebenfurth wird komplett neu errichtet.
  • Start im Frühjahr: viergleisiger Ausbau der nördlichen Einfahrt in den Wiener Neustädter Hauptbahnhof. Dieser ermöglicht die effizientere Einbindung der Pottendorfer Linie in den Hauptbahnhof Wiener Neustadt.
  • Für Ende des Jahres ist die Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs in Maria Anzbach geplant.
  • UVP für die Flughafenspange läuft: durch diese neue Hochleistungsstrecke zwischen dem Airport in Schwechat und Bruck an der Leitha wird neben der Einbindung des Flughafens ins internationale Hochleistungsstreckennetz auch eine schnelle und direkte Nah- und Regionalverkehrsverbindungen zwischen Wien und der Region östliches Niederösterreich/ Nordburgenland möglich.
  • Um die Reparaturarbeiten auf der Weststrecke über das Tullnerfeld nach dem Hochwasser abzuschließen, muss die Strecke von 12. Mai bis 5. Juni erneut gesperrt werden. Alle Fernverkehrszüge werden umgeleitet.
  • Der Bahnhof Himberg wird eine komfortable Mobilitätsdrehscheibe. Die Eisenbahnkreuzung beim Bahnhof wird aufgelassen und durch eine Geh-/Radwegunterführung ersetzt. Leider muss dafür der Bahnhof von Februar 2025 bis November 2026 gesperrt werden. Die Maßnahmen sind auch mit Fahrplanänderungen auf der gesamten Ostbahn verbunden. 

Regionalbahnen werden modernisiert

Auch auf den ländlichen Raum wird nicht vergessen und so kommt es vielerorts zur Modernisierung zahlreicher Regionalbahnen.

  • Die Bahnhöfe Sigmundsherberg, Eggenburg, Limberg-Maissau, Ziersdorf und Großweikersdorf der Franz-Josefs-Bahn werden modernisiert und mit neuen elektronischen Stellwerken ausgerüstet.
  • Weiters stehen Reinvestitionsarbeiten in Allentsteig und Schwarzenau sowie zwischen Kritzendorf und St. Andrä-Wördern am Programm.
  • Auch die Planungen für die Direktanbindung von Horn an die Franz-Josefs-Bahn laufen auf Hochtouren weiter.
  • Gleise und Weichen im Bahnhof Herzogenburg an der Tullnerfelder Bahn werden ebenfalls ausgetauscht und die Kremserbahn wird im Hinblick auf die künftige Elektrifizierung vorbereitet.

„Die Ostregion wächst, und die Bahn muss mitwachsen. So können wir sicherstellen, dass hier auch in Jahren und Jahrzehnten ein attraktives, leistungsfähiges Mobilitätsangebot mit der klimafreundlichen Eisenbahn zur Verfügung steht“, so Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding.

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