Nach einer Sitzung in Detroit im US-Bundesstaat Michigan entschieden die 32 Besitzer der amerikanischen Clubs am Donnerstag (Ortszeit), die finanzielle Unterstützung der NFL Europe von zuletzt zwei auf fünf Jahre zu erweitern. Ohne Geld aus den USA könnte der Spielbetrieb in Europa mit derzeit fünf deutschen Clubs und World-Bowl-Gewinner Amsterdam Admirals nicht aufrechterhalten werden.
Die Abstimmung über den Fortbestand der NFL Europe sei mit überwältigender Mehrheit erfolgt, hieß es. Liga-Direktor Jim Connelly sagte: "Damit erkennt die amerikanische NFL an, dass die europäische Liga viel Gutes für diesen Sport bewirkt und während der vergangenen 13 Spielzeiten bewirkt hat."
Zuschauerzahlen stimmen positiv
"Wir sind überzeugt, dass die NFL Europe ein bedeutender Bestandteil unserer internationalen Entwicklung ist", sagte NFL-Commissioner Paul Tagliabue in einer Begründung. Speziell die Entwicklung der Zuschauerzahlen bei den Heimspielen der Vereine Berlin Thunder, Cologne Centurions aus Köln, Rhein Fire Düsseldorf, Hamburg Sea Devils, Frankfurt Galaxy und Amsterdam Admirals überzeugte die Geldgeber aus den USA: Der Durchschnittsbesuch stieg in der Saison 2005 auf die Höchstmarke von 18.965. Beim World-Bowl- Finale im Juni in Düsseldorf zwischen Amsterdam und Berlin (27:21) waren 35.134 Fans in der LTU-Arena. Das finanzielle Engagement der US-Clubeigner wird je Verein jährlich auf rund 450.000 Dollar geschätzt.
Die Saison 2006 der NFL Europe soll wegen der Fußball- Weltmeisterschaft in Deutschland bereits am 17. oder 18. März beginnen. Die LTU-Arena in Düsseldorf ist offenbar als Austragungsort für das Endspiel um "World Bowl XIV" vorgesehen.
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