Wenige Tage nach seinem 37. Geburtstag forderte Schumacher, dessen Vertrag Ende dieses Jahres ausläuft, von der Scuderia klar formulierte Ziele und eine Vergrößerung des Teams. "Wenn wir den Fortschritt wollen, brauchen wir zusätzliche Leute. In der Formel 1 kann man sich Stillstand nicht leisten. Ich will wissen: Wo geht bei Ferrari die Reise hin?", sagte Schumacher, nachdem seine Vorherrschaft in der vergangenen Saison enttäuschend geendet hatte.
„Es war wie verhext“
Lediglich ein geschenkter Sieg beim Skandalrennen in Indianapolis sprang heraus. In der Endabrechnung wurde Schumacher Dritter. Die WM-Krone holte sich nach fünf Schumacher-Titeln in Serie der spanische Renault-Pilot Fernando Alonso. Die Saison sei katastrophal verlaufen, gab Schumacher zu. Und stellte fest: "Manchmal war es wie verhext."
Allerdings ging der Deutsche beim Rückblick auch mit sich selbst hart ins Gericht. Ihm seien Fehler unterlaufen, "die ich mir nicht hätte gestatten dürfen. Nach all den Erfolgen schleichen sich Nachlässigkeiten ein, vieles will man mit Routine erledigen", sagte er.
„Habe mir keine Pause verdient“
Als Konsequenz darauf sei er gleich nach dem Ende der vorigen Saison wieder in sein Fitness-Studio gegangen, um zu trainieren. Zum ersten Mal seit sieben Jahren absolvierte der Renn-Oldie im Dezember zudem Testfahrten und verzichtete auf einige Tage Urlaub. "Ich habe nicht das Gefühl, mir die Pause verdient zu haben", sagte er.
Rund zwei Monate vor dem Auftaktrennen in Bahrain am 12. März mangelt es Schumacher an Motivation auf keinen Fall: "Im Moment brenne ich aufs Fahren wie schon lange nicht mehr." Und die Niederlagen im vergangenen Jahr hätten jeden wachgerüttelt, meinte Schumacher. "Jeder will an alte Zeiten anknüpfen. Der Biss ist wieder da."
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