Daviscup-Finale

1:1 zwischen Slowakei und Kroatien

Sport
02.12.2005 20:04
Im Daviscup-Finale zwischen den Tennis-Mannschaften aus der Slowakei und Kroatien steht es nach dem ersten Tag 1:1. Dominik Hrbaty verhalf den Gastgebern am Freitag vor 4.000 Zuschauern in der Sibamac-Arena von Bratislava mit dem 7:6 (7:4), 6:3, 6:7 (4:7), 6:4 gegen Mario Ancic zum Ausgleich. Zuvor hatte Ivan Ljubicic das kroatische Team durch ein glattes 6:3, 6:4, 6:3 gegen den slowakischen Ersatzmann Karol Kucera in Führung gebracht. Kucera war kurzfristig für Karol Beck eingesprungen, der von Team-Kapitän Miroslav Mecir nach offiziellen Angaben wegen einer Knieverletzung zurückgezogen wurde.

Mit dem ungefährdeten Erfolg gegen den 31 Jahre alten Kucera kam der Weltranglisten-Neunte Ljubicic John McEnroes Rekord von zwölf Daviscup-Siegen in einem Jahr wieder einen Schritt näher. Der Amerikaner schaffte dieses Kunststück 1982, als er die USA zum Finalsieg über Frankreich führte. Der 26-jährige Ljubicic holte in diesem Jahr bereits zehn Punkte für Kroatien. Bei einem kroatischen Sieg wäre Niki Pilic der erste Team-Kapitän, der zwei verschiedene Mannschaften zum Titel geführt hat. Pilic war 1988, 1989 und 1993 Kapitän der siegreichen deutschen Mannschaft gewesen.

Doping-Gerüchte um Karol Beck
Überschattet wurde der erste Tag des Finales von Doping-Gerüchten um Karol Beck. Der 57. der Weltrangliste wurde wenige Stunden vor seinem ersten Einzel durch Kucera ersetzt. Der 23 Jahre alte Beck hatte wegen Kniebeschwerden im letzten Monat eine Wettkampfpause einlegen müssen. Noch am Donnerstag hatte es in Bratislava geheißen, nach überstandener Blessur stehe er für die Eröffnungspartie bereit.

Die Doping-Gerüchte datieren vom gewonnenen Halbfinalspiel der Slowakei gegen Argentinien, bei dem Beck seine beiden Einzel gewonnen hatte. Der slowakische Tennisverband bestreitet einen positiven Dopingtest.
Der Internationale Tennis-Verband (ITF) hat bisher keinen Kommentar abgegeben. "So unmittelbar vor dem Spiel ist es sehr unpassend, Fragen nach Doping zu beantworten", sagte Mecir. "Ich weiß nicht, woher solche Gerüchte kommen. Natürlich bringt das Verunsicherung in das Team. Doch wir werden alles tun, um sie zu überwinden." Beck war auch für das Doppel am Samstag vorgesehen, bei dem er zusammen mit Mihal Mertinak auf Ljubicic/Ancic treffen sollte.

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(Bild: KMM)



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