Sündteuer

Eltern blechen für ein Schuljahr bis zu 850 Euro

Wirtschaft
22.09.2005 10:09
Schon der Schulanfang kommt viele Eltern teuer zu stehen, denn alleine die Grundausstattung eines Schülers kostet zwischen 150 und 200 Euro - bei Gymnasiasten meist noch mehr. Unterm Strich belaufen sich die Kosten fürs gesamte Schuljahr auf bis zu 890 Euro! Was die Eltern am meisten ärgert: Durchschnittlich 30 Euro Werk- und Kopiergeld sowie sündteure Skiwochen.

Mindestens 150 Euro sind für das "Startpaket" (Stifte, Bücher, Taschen, Freifahrt-Ticket usw.) eines Schülers hinzublättern. Von Reisen, Skikurs und Sportwoche ist da noch gar nicht die Rede. "Für die Sprachreise nach Italien haben wir 300 Euro bezahlt, im Jahr darauf 280 für den Skikurs und wieder zwölf Monate später 700 Euro für eine Woche England-Aufenthalt", berichtet etwa die Mutter einer 14-jährigen HAK-Schülerin aus Salzburg.

Das Kopiergeld macht rund 40 Euro jährlich aus, neue Turnschuhe (50 Euro) müssen auch her, das Bastelgeld kommt auf etwa 30 Euro, 80 Euro sind für diverse Ausflüge fällig und dazu kommen noch täglich zwei Euro für das Schulbüffet. Insgesamt sind das im billigsten Fall mindestens 470 Euro, maximal kommt man auf bis zu 890 Euro im Jahr.

Schließlich wären da noch die Nachhilfestunden, die bei dieser Rechnung noch gar nicht einbezogen wurden, und für die Österreichs Eltern fast 50 Millionen Euro jährlich ausgeben.

Wie kann man die Kosten senken?
Das "Startpaket" ist zum Glück nicht jedes Jahr fällig, muss in den Folgejahren also nur ergänzt werden. Eltern von mehreren Kindern können sich Geld sparen, indem diverse Ausrüstungsgegenstände weitergegeben oder geteilt werden. Fahrgemeinschaften helfen eventuell, die Kosten für den Schulweg zu senken, die Jause kommt billiger, wenn man sie von zuhause mitbringt usw.

Lohnend kann auch sein, Schul- (max. 982 €/Jahr) und Heim- (max. 1.200 €) und Fahrtkostenbeihilfe (max. 88 €) zu beantragen.

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