Erst 18 Jahre alt ist ein Bad Ischler Ex-Feuerwehrmann, der im Keller seines Mietshauses mehrere Brände entfachte. Dafür fasste er 30 Monate Haft aus – zehn davon unbedingt.
„Ich bin um fünf Uhr in der Früh vom Fortgehen betrunken heimgekommen, und da war plötzlich wieder der Gedanke in meinem Hinterkopf, dass ich etwas anzünden könnte“, so der 18-jährige Bad Ischler. Nachdem ein Fahrradreifen im Keller nur zu rauchen begonnen hatte, holte er sich Papier und Kartons aus der Wohnung und legte in zwei Räumen im Gemeinschaftskeller Feuer. 15 Minuten habe er den Flammen zugesehen, dann sei er in die Wohnung und habe seine Mutter und Schwestern gewarnt.
Sein Gesicht war rußverschmiert
Bevor sie das Haus verließ, wies die Mutter ihren Sohn noch darauf hin, dass sein Gesicht ganz rußverschmiert sei. Bei der Feuerwehr hatte man dem 18-Jährigen den Austritt nahegelegt, nachdem er kurz zuvor einen Papiercontainer in Brand gesteckt hatte. Traumata, Gewalt oder negative Erfahrungen gebe es laut Gutachter keine. Auch der Wunsch, den Vater, einen langjährigen Floriani, zu sehen, sei nicht der Grund für seine brandgefährliche Feueraffinität.
Geständig, aber sehr gefährlich
Der 18-Jährige war geständig, aber wegen der großen Gefährdung erhielt er 30 Monate Haft, zehn davon unbedingt – nicht rechtskräftig. Zudem muss er in psychotherapeutische Behandlung. Seine Mutter hat ihm bereits eine Arbeitsstelle und einen Therapieplatz organisiert, damit der Bursch auf den rechten Weg zurückfindet.
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