Der Linzer Verkehrsreferent und Stadt-Vize Martin Hajart (ÖVP) bekommt nun von überraschender Seite Rückendeckung für seinen Vorschlag, die Linzer Nibelungenbrücke zu verbreitern. Denn in einem offiziellen Schreiben spricht sich plötzlich auch die Arbeiterkammer für die ins Auge gefasste Maßnahme aus.
Arbeiterkammer-Präsident Andreas Stangl schreibt: „Wir empfehlen, die Idee nochmals zu prüfen.“ Gezeichnet ist das Schreiben von Stangl und AK-Direktorin Andrea Heimberger, die für die SPÖ auch im Linzer Gemeinderat sitzt.
Ursprünglich war die Idee einer Verbreiterung einst von den Sozialdemokraten gekommen. Der damalige Bürgermeister Klaus Luger und das Land waren sich zunächst auch handelseins, bis die Kosten in die Höhe schossen und das Land nicht mehr zahlen wollte.
Ein Beitrag der Landesregierung ist nötig, weil die Brücke dem Land gehört, auch wenn sie sich im Linzer Stadtgebiet befindet.
Die AK-Chefs Stangl und Heimberger schreiben in ihrem Brief an die Bau- und Bezirksverwaltung, der der „Krone“ vorliegt: „Wir empfehlen, die Idee zum Bau eines Bypass-Radwegs nochmals zu prüfen. Die jetzige Situation führte auch zu zahlreichen Beschwerden von AK-Mitgliedern und Betriebsräten, warum wir dringend auf eine konstruktive und wirksame Lösung für alle Verkehrsteilnehmer drängen.“
Der Linzer Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) machte nach dem Ende des Provisoriums – bekanntlich wird der Radweg wieder zurückgebaut – die Diskussion zur Chefsache. Er möchte die Thematik auf oberster Ebene mit Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) klären.
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