Die Nachricht dürfte zumindest die Befürworter des Feldkircher Stadttunnels freuen. Der vorübergehende Baustopp beim umstrittenen Bauprojekt ist beendet. Änderungswünsche, die das Land bei den Behörden eingereicht hatte, wurden als geringfügig eingestuft und genehmigt.
Klimaaktivisten hatten vor kurzem noch das endgültige Aus für den – aus ihrer Sicht – vollkommen sinnlosen Bau der „Tunnelspinne“ vorausgesagt. Wegen eines Formfehlers sei eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig. „Dass so ein rückständiges Monstrum noch einmal genehmigt wird, ist unwahrscheinlich“, meint Aktivistin Marina Hagen-Canaval damals.
Gerhard Schnitzer, Vorstand der Abteilung Straßenbau, sah die Sache ganz anders – und sollte Recht behalten. Er hatte von „geringfügigen Änderungen“ gesprochen, die aber erst seitens der Behörden geprüft und bewertet werden müssten.
Die ist nun geschehen. „Nach der erfolgten Adaptierung der Planunterlagen durch das Projektteam und der Überprüfung durch die Behörde unter Einbeziehung von Sachverständigen wurden die für die Unterbrechung der Bautätigkeit relevanten Adaptierungen als geringfügig bestätigt und freigegeben“, vermeldeten die Zuständigen des Landes. Damit könne jetzt die Wiederaufnahme der Bautätigkeit beim Stadttunnel Feldkirch erfolgen.
Im nächsten Schritt werden die Umbaumaßnahmen für das Portal Felsenau mit der Umlegung der Landesstraße und dem Bau der Radwegunterführung abgeschlossen. Auch das seit Oktober 2023 laufende EU-weite, in mehreren Etappen durchzuführende Vergabeverfahren wird in den nächsten Monaten abgeschlossen.
Strenger Zeitplan
Im Anschluss daran sollen Anfang 2025 die Bauarbeiten für den Haupttunnel planmäßig aufgenommen werden. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts hat dann bis zum Jahr 2030 zu erfolgen.
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