Für viele Steirerinnen sind sexuelle Übergriffe trauriger Bestandteil von Partyabenden. Allerdings werden nicht einmal zehn Prozent der Vorfälle zur Anzeige gebracht. Ina Mastnak ist Geschäftsführerin der Beratungsstelle Tara und weiß, warum. Charlotte Melassardi, eine 19-jährige Schülerin, will aus eigener Betroffenheit gegensteuern.
Ein Grabscher im Vorbeigehen, aufdringliches Flirten oder auch nur ein unangenehmer Blick – „jede Frau kennt das“, sagt Ina Mastnak. Die Rede ist von sexueller Gewalt und Belästigung, wobei vor allem Zweiteres zu über 50 Prozent im öffentlichen Raum stattfindet, erklärt Mastnak. Als Geschäftsführerin der Grazer Beratungsstelle Tara kann sie die Zahlen anhand der knallharten Praxis bestätigen. Bei ihr melden sich Frauen, die Übergriffe in Lokalen oder am Heimweg erlebt haben – oder gar Opfer von K.-o.-Tropfen wurden. Das Erschütternde: „Es kann jeden treffen, es gibt nicht das typische Opfer“, sagt Mastnak.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.