„Krone“-Kommentar

Reiner Wein

Steiermark
23.05.2024 07:00

Noch weiter danebengreifen – das geht gar nicht: Einen Stadiongipfel anzusetzen ausgerechnet zwei Tage nach dem Meisterschaftsfinale. Ausgerechnet zwei Tage nach der letzten Runde einer Fußball-Bundesliga-Saison, in der schon viele Wochen die berechtigte Hoffnung bestand, Sturm könnte den Meisterteller nach Graz holen.

Gewonnen! Am Tag darauf wird der Meisterschaftstriumph imposant vor dem und im Grazer Rathaus gefeiert.

Und wiederum am Tag nach dieser Feier wird in dieses Rathaus zum x-ten Stadiongipfel geladen. Mit welchem Ergebnis? Wird der Bau eines neuen Stadions oder gar von zwei neuen Stadien verkündet? Oder wenigstens der Um- und Ausbau in Liebenau? Oder kommt die endgültige Absage für alle Pläne?

Nichts dergleichen. Man vertröstet: Es wird weiter geprüft, weiter verhandelt.

Längst ahnt man, dass sich die Stadt Graz große Investitionen in ein oder gar zwei Stadien nicht leisten kann. Und vor allem: nicht leisten WILL.

Aber man sagt es nicht.

Lieber schiebt man das Stadionthema weiter auf die lange Bank. In welcher Erwartung, welcher Hoffnung? Dass der Sturm-Erfolg eh nur ein Strohfeuer ist? Dass es den GAK eh noch einmal zerbröselt?

Wartet man darauf?

Eine ehrliche Antwort dazu darf man nicht erwarten. Aber verlangen darf man, dass endlich reiner Wein eingeschenkt wird in der Frage, was die Stadt in der Stadion-Causa wirklich will und was sie finanziell kann. Ja oder Nein – Schluss mit dem Vielleicht!

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