Eines vorweg: Der größte Teil der Beamten arbeitet hart und fleißig. Dennoch sind Teile der Berufsgruppe – besonders die Beamten in Stadt und Land – fast noch mehr verschrien als Staubsaugervertreter: Faul, nie zu erreichen und ständig auf Mittag oder krank – um nur einige Vorurteile zu nennen.
"Mit dummen Vorurteilen konfrontiert"
Das kratzt natürlich am Image, das die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten jetzt gerne ändern möchte. "Wir sind oft mit dummen Vorurteilen konfrontiert. Alles Beamte. Haben einen gemütlichen Job, hätten in der Privatwirtschaft keine Chance. Nervige Sprüche, die ebenso falsch wie unfair sind", schrieb Gewerkschafter Michael Novak österreichweit an alle Mitglieder und forderte via Online-Formular auf, die dümmsten und gemeinsten Übergriffe, Witze und Sprüche einzusenden.
Kampagne für besseres Image
Wen verwundert es, dass Hunderte Rückmeldungen aus ganz Österreich eintrudelten. Diese explosive Sammlung wird jetzt ein Teil einer Kampagne für ein besseres Image der Gemeindebediensteten, die noch in diesem Herbst starten und ein Jahr lang österreichweit laufen soll. Ganz wichtig ist es dabei, die wertvolle Arbeit von Kindergärtnerinnen, Feuerwehrleuten, Krankenhauspersonal, Mitarbeitern im Winterdienst und vielen anderen Sparten deutlich hervorzuheben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.