Aus Wohnung befreit

Mann will Mädchen (3) für Enkelkind gehalten haben

Ausland
13.05.2024 12:33

Mehr als zwölf Stunden galt ein Mädchen (3) in der Nacht von Freitag auf Samstag in Köln als vermisst, ehe es von der Polizei in der Wohnung eines 70-Jährigen gefunden worden war. Der Mann gab nun laut Staatsanwaltschaft an, dass er das Kind mit einem seiner Enkelkinder verwechselt und es deshalb in seine Unterkunft geholt habe.

„Der Beschuldigte hat gegenüber der Polizei angegeben, er habe das Mädchen am Abend des 10.05. vor seiner Wohnungstür wahrgenommen und für eines seiner Enkelkinder gehalten, weshalb er das Kind mit in die Wohnung genommen habe“, sagte er. Ob diese Angaben „nachvollziehbar“ seien oder nicht, sei noch Gegenstand der anhaltenden Ermittlungen.

Bei Besuch in Köln aus Park verschwunden
Die Dreijährige aus Kassel, die mit ihren Eltern Verwandte in Köln besucht hatte, war am Freitagabend in einem Kölner Park im Stadtteil Kalk verschwunden. Sie sei mit ihrer Tante unterwegs gewesen, als diese ihre Nichte aus den Augen verloren habe, berichteten die Ermittler. Der Park sei zu dem Zeitpunkt „sehr gut gefüllt“ gewesen.

Kind nach über 12 Stunden in Wohnung gefunden
Die Polizei suchte anschließend mit einem Großaufgebot nach dem Mädchen. Im Rahmen der Suchaktion sei auch bei Anwohnern geläutet worden, um diese zu befragen und Hinweise zu bekommen. In der Wohnung des 70-Jährigen in einem Mehrfamilienhaus unweit des Parks sei das Kind schließlich aufgefunden worden – mehr als zwölf Stunden nach seinem Verschwinden. Der Mann habe bei seiner Festnahme keinen Widerstand geleistet, hatte die Staatsanwaltschaft am Wochenende erklärt.

Verdächtiger seit Sonntag wieder auf freiem Fuß
Konkrete Hinweise auf einen körperlichen Übergriff ergaben sich nach Angaben der Ermittler auch nach ärztlicher Begutachtung des Kindes nicht. Der vorläufig festgenommene 70-Jährige kam am Sonntag wieder frei. Wie das Mädchen in die Wohnung gelangt war und wie lange es sich dort aufhielt, war zunächst weiter unklar gewesen.

Ein familiäres Verhältnis gebe es den Erkenntnissen nach nicht, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. In dem Fall würden weiterhin Zeugen befragt.

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