Verhandlungen laufen

Innsbrucker Koalition: Caprese und Lust auf mehr

Tirol
10.05.2024 08:53

Die Koalitionsverhandlungen in Innsbruck zwischen Ja, Grüne und SPÖ laufen auf Hochtouren. Indes soll sich Gerüchten zufolge Christine Oppitz-Plörer völlig aus der Politik zurückziehen.

Caprese ist derzeit – zumindest im Raum um die Tiroler Landeshauptstadt – ein gern ausgesprochenes Wort. Damit ist die wahrscheinlich künftige Stadtregierungskoalition gemeint. So wie es aussieht, wird sie sich aus den drei Gruppierungen Grüne, SPÖ und JA – Jetzt Innsbruck zusammensetzen. Also aus den Farben Grün, Rot (SPÖ) und Weiß (hat die Partei JA).

Die allermeisten Menschen verbinden Caprese freilich mit anderen Bildern: Mit einer italienischen Vorspeise, bestehend aus Mozzarella (weiß), Tomaten (meistens rot), Basilikum (grün) und Olivenöl (auch grün). Caprese ist wie erwähnt ein Vorspeisenteller. Und eher selten wird man davon satt, außer man füttert noch jede Menge Brot (Pane oder Panini) dazu.

Was tischt Regierung als Hauptspeise auf?
So gesehen darf man also gespannt sein, was die „Caprese“-Koalition, sprich was Neo-Bürgermeister Johannes Anzengruber, sein gestürzter Vorgänger Georg Willi und die Chefin der zersplitterten Innsbrucker SPÖ,Elisabeth „Elli“ Mayr, der Innsbrucker Bevölkerung als „Hauptspeise“ auftischen werden.

Eher Fisch oder Fleisch – denn das sind die beliebtesten italienischen Hauptspeisen. Denkbar ist aber auch – das haben die vergangenen sechs Jahre in Innsbruck gezeigt –, dass es sich beim Koalitionsprogramm, und nur darum geht es, weder um Fisch noch um Fleisch handeln wird, sondern nur um eine weitere Art der Vorspeise – hier böte sich eine Pizza Tricolore an. Sie besteht aus Tomaten, Mozzarella und Basilikum – und schon wären wir wieder bei „Rot-Weiß-Grün“.

Wenn man sich auch noch die Politik in Italien vor Augen hält, hat man meistens eher keine so gute Meinung. Gefühlt ist dort die Regierung im Dauerkrisenmodus, wird ständig neugewählt. Aber vielleicht wird diese „Caprese“-, „Tricolore“- oder Wie-auch-immer-Koalition alle mit einem Programm überraschen, das alle Bedürfnisse sättigt.

Kehrt Ex-Stadtchefin Politik den Rücken?
Apropos gesättigt: Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass sich die langjährige Bürgermeisterin von Innsbruck (2010-2018), Christine Oppitz-Plörer, komplett aus der Politik zurückzieht. Die Wahlschlappe vom 14. April könnte also doch noch Wirkung zeigen. Angeblich, so heißt es höchst inoffiziell, macht sie von ihrem Rückkehrrecht an die Tirol Kliniken Gebrauch.

Oppitz-Plörer soll sich Gerüchten zufolge aus der Politik zurückziehen. (Bild: Birbaumer Christof)
Oppitz-Plörer soll sich Gerüchten zufolge aus der Politik zurückziehen.

Oppitz-Plörer ist Diplomierte Krankenhausbetriebswirtin und könnte wohl in diesem Bereich wieder tätig werden. Die gebürtige Innsbruckerin gehört seit dem Jahr 2000 dem Gemeinderat an. 2018 unterlag sie in der Bürgermeisterstichwahl Georg Willi, im November 2019 wurde sie als Vizebürgermeisterin abberufen – zweifellos einer ihrer bittersten politischen Momente.

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