Teenager geborgen

Warum ein Fußball großen Feuerwehreinsatz auslöste

Feuerwehren, Polizei und Rettung wegen „Kickerl“ im Einsatz.(Bild: Rocio Escabosa)

Sein Einsatz wurde einem jungen Burschen bei einem Fußballspiel unter Freunden zum Verhängnis. Als der Ball einen Steilhang hinuntergerollt war, erklärte sich der Hobby-Kicker bereit, ihn wieder heraufzuholen. Das misslang aber, erst Feuerwehrleute schafften es, den Buben aus seiner misslichen Lage zu befreien.

„Die Situation ist aussichtslos, aber nicht kritisch“, hatte Fußballlegende Stefan Effenberg auch in Krisenzeiten immer einen Spruch auf Lager. Diese Aussage beschreibt auch einen Feuerwehreinsatz Freitagabend in Frankenmarkt ziemlich genau. Dort wurden gegen 20.30 Uhr die Einsatzkräfte von drei Feuerwehren, Polizei und Rettung wegen eines Fußballes alarmiert.

Ball verschossen
Doch was war geschehen? Eine Gruppe Jugendlicher soll im Rahmen einer Abschlussfeier hinter der örtlichen Kirche Fußball gespielt haben, als der Ball plötzlich über eine steile Böschung rollte. Ein junger Bursch erklärte sich schließlich bereit, das runde Leder heraufzuholen, leider ohne Erfolg.

70 Einsatzkräfte vor Ort
„Freunde des Teenagers haben die Einsatzkräfte verständigt, weil einer aus ihrer Gruppe in einen Graben gestürzt sei“, erzählt Sebastian Kirtsch, Kommandant der FF Frankenmarkt. Routinemäßig wurden die Höhenretter alarmiert, schließlich trafen rund 70 Einsatzkräfte von drei Feuerwehren am Unglücksort ein.

Boden extrem rutschig
„Der Bub ist über einen etwa fünf Meter tiefen, mit Gestrüpp bewachsenen Steilhang geklettert. Der Boden war durch den Regen so feucht und rutschig, dass er nicht mehr heraufkonnte. Unsere Höhenretter haben sich dann zu ihm abgeseilt und konnte ihn heraufbringen“, so Kirtsch.

Kicker unverletzt
Der Kicker in Not hat den Einsatz unverletzt überstanden und hätte sich im Anschluss sehr freundlich bei den Florianis bedankt. „Es war ihm zu blöd, gelacht hat er nicht mehr recht“, so der Kommandant. Der Einsatz wird als Personenrettung verbucht, für die ebenfalls anwesenden Eltern entstehen keine Kosten.