Bereit für Gespräche
Spannung um Waffenruhe: Israel prüft Hamas-Antwort
Die Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas gehen in die nächste Runde: Israel prüft nun die Antwort der Hamas. Unterdessen kamen bei Angriffen auf Ziele im Gazastreifen am Samstag mindestens 40 Menschen ums Leben.
Die Terrororganisation Hamas hat einem neuen Vorschlag für eine Feuerpause im Grundsatz zugestimmt und den Vermittlern nach eigenen Angaben eine „positive Antwort“ übermittelt. Die Hamas sei bereit, in indirekte Verhandlungen einzutreten. Möglicherweise gibt es aber Bedingungen oder Vorbehalte.
Die israelische Zeitung „Haaretz“ berichtete unter Berufung auf Beamte, Israel habe die Antwort der Hamas erhalten. Einzelheiten würden nun geprüft, hieß es. Dem Bericht der Zeitung zufolge ist am späten Abend eine Sitzung des Sicherheitskabinetts geplant. Die Sitzung sei bereits zuvor geplant gewesen, die Antwort der Hamas dürfte nun jedoch im Mittelpunkt der Gespräche stehen.
Tote bei israelischen Angriffen
Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen hat es auch am Samstag palästinensischen Angaben zufolge erneut viele Tote gegeben. Seit den frühen Morgenstunden seien mindestens 40 Menschen in dem abgeriegelten Küstengebiet gestorben, hieß es aus medizinischen Kreisen. Unter den Toten seien auch zwölf Menschen, die an Verteilungsstellen für humanitäre Hilfe gewartet hätten. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete Tote in mehreren Gegenden des Gazastreifens. Angriffe habe es unter anderem in der Nähe der Stadt Gaza sowie in Chan Junis im Süden des Gazastreifens gegeben. Vom israelischen Militär gab es zu jüngsten Angriffen zunächst keine Angaben.
US-Helfer verletzt
Zwei Mitarbeiter der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) sind nach Angaben der Hilfsorganisation bei einem gezielten Angriff im Gazastreifen verletzt worden. Zwei Angreifer haben mutmaßlich an einem Stand für Essensausgaben Granaten geworfen, teilt die von den USA und Israel unterstützte GHF in einer Stellungnahme mit. Die beiden US-Bürger befänden sich in einem stabilen Zustand, ihre Verletzungen seien nicht lebensbedrohlich.
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