Nach Innsbruck-Wahl

KPÖ, Gerechte und Neos rittern um „Plakat-Titel“

Tirol
22.04.2024 08:17

Eigentlich ist die Wahl in Innsbruck vorbei – bis auf die Stichwahl am Sonntag natürlich. Somit könnte man irgendwie erwarten, dass die im Vorfeld dieses Urnenganges nahezu schon unerträglich große Flut an Plakaten auch wieder verschwindet, so wie sie gekommen ist. Könnte man. Ist aber leider nicht so. 

Dass Parteien bzw. Gruppierungen vereinzelt noch Plakate hängen haben, ist verständlich, sogar menschlich. Möglicherweise wissen sie aufgrund der Vielzahl teils gar nicht mehr, wo sie überall hingetackert und aufgeklebt wurden. Die sogenannten 24 Bogen Plakate (diese sind 5 mal 2,4 Meter groß) könnte man schon entdecken. Bei den kleineren, die auf Laternen und Bäumen und sonst wo sind, verhält es sich vielleicht ähnlich wie beim Ostereier verstecken.

Manchmal ist da ganz hilfreich, sich Notizen zu machen, wo man sie hingetan hat. Dennoch gibt es einen Unterschied zwischen Plakaten und Ostereiern: Die einen stören das Auge, die anderen irgendwann möglicherweise ganz penetrant den Geruchssinn.

Viele Plakate von den Kommunisten
Auffällig sind die nach wie vor vielen KPÖ-Plakate. Möglicherweise hat man dort noch immer nicht verkraftet, dass man quasi aus dem Nichts, mit wenig Geld und noch weniger politischen Inhalten (diesbezüglich unterscheiden sie sich aber kaum von anderen Parteien), auf fast 7 Prozent kam. In Stimmen: 4020. Zum Vergleich: Die Neos erhielten halb so viele Kreuzerl, scheiterten. Erschaudern lässt einen, dass die Innsbrucker KPÖ-Chefin Pia Tomedi sogar 2400 Wahlberechtigte als Bürgermeisterin der Landeshauptstadt sehen wollen.

„Flachsinnigste Aussage dieser Wahl“
Aber zurück zu den Plakaten. Die Murmeltiere der KPÖ-Plakate sind wirklich nett anzusehen, aber sie gehören genau so schnell weg wie etwa die „Reparatur-Seidl“-Poster. Übrigens: Diese beiden Plakate rittern angeblich hart um den Titel „Flachsinnigste Aussage dieser Wahl“. Eine Entscheidung soll es erst nach der Stichwahl zwischen Georg Willi und Johannes Anzengruber geben, um jene Wähler, die überhaupt noch wählen gehen, nicht im Vorfeld zusätzlich zu verunsichern.

Was aber inoffiziell durchsickerte, ist, dass es in der Jury, bestehend aus Entsandten aller 13 zur Wahl angetretenen Parteien, drunter und drüber geht. Vor allem Gerald Depaoli von der „zerpflückten“ Liste „Gerechtes Innsbruck“ soll darauf pochen, dass es schon fair wäre, wenn er als „Unbestechlicher“ wenigstens hier zum Zuge kommen würde. Er betont zwar angeblich nach wie vor, dass ihn die Wähler gar nicht verdient hätten, er hingegen diesen Titel aber sehr wohl.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Tirol



Kostenlose Spiele