Obwohl Iran einlenkt:

Israels Armee zur „Krone“: „Bleiben alarmbereit“

Ausland
14.04.2024 14:13

Nach dem gescheiterten Großangriff des Irans auf Israel bleibt keine Zeit zum Durchatmen: Die Mullahs in Teheran erklärten zwar nach ihrer Niederlage die „Angelegenheit als abgeschlossen“, doch Israel traut dem iranischen Regime keinen Meter weit. Die „Krone“ erreichte Armee-Sprecher Arye Shalicar in Tel Aviv. 

Nach dem Drohnenangriff ist vor dem Drohnenangriff: Israels Armee bleibt in voller Alarmbereitschaft, erklärte Sprecher Arye Shalicar am späten Sonntagmittag. „Der Iran sagt zwar, die Sache sei erledigt. Aber wir vertrauen einem Mullah-Regime nicht, das seit Jahrzehnten Terrorhelfer in der Region ausbildet und täglich versucht, Terror auf Israel auszuüben.“ Aktuell würde man weiter mit Verbündeten die Situation beobachten. 

Keine Entspannung bei Israels Streitkräften
Keine Entspannung bei Israels Streitkräften(Bild: EPA)

„Mullahs nicht nur für Israel eine Gefahr“
„Denn auch in der Region gibt es viele, die unter der Leitung der USA die Führung in Teheran als Problem und gar als Feind empfinden“, so Shalicar in Anspielung auf Saudi-Arabien und Jordanien, die bei der Drohnenabwehr geholfen hatten. „Die Mullahs unterwandern zahlreiche Strukturen in anderen Ländern, deshalb sind sie nicht nur für Israel eine Gefahr, sondern auch für pragmatische arabische Staaten.“

Die iranischen Streitkräfte hatten in der Nacht auf Sonntag erstmals direkt Israel angegriffen. Dabei entstanden kaum Schäden, rund 98 Prozent der Drohnen, Raketen und Marschflugkörper aus dem Iran konnten abgeschossen werden. Viele davon bereits, bevor sie israelisches Staatsgebiet erreichten. Wie Israel reagieren wird, ist derzeit noch unklar. Von einer „bedeutenden Antwort“ ist die Rede.

Major Arye Sharuz Shalicar, aufgewachsen in Berlin, erklärt seit Kriegsbeginn die Gaza-Operation ...
Major Arye Sharuz Shalicar, aufgewachsen in Berlin, erklärt seit Kriegsbeginn die Gaza-Operation aus der Sicht der israelischen Armee(Bild: zVg)

„Noch größerer Schlag könnte folgen“
Bleibt diese aus, könne die „Angelegenheit als abgeschlossen betrachtet werden“, sagte die iranische UNO-Vertretung in New York. Der Angriff auf Israel mit mehr als 200 Drohnen und Raketen sei eine angemessene Reaktion für die Tötung von zwei iranischen Generälen bei einem Luftangriff auf die Botschaft Teherans (Syrien) Anfang April. Sollten aber israelische Angriffe auf iranische „Interessen, Vertreter oder Bürger“ folgen, würde ein noch „größerer Schlag“ folgen als jener der vergangenen Nacht.

Luftraum wieder offen
In der Früh öffneten sowohl Israel als auch Jordanien ihren Luftraum wieder. Die israelische Bevölkerung im Norden und Süden war zwischenzeitlich aufgefordert worden, sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu schrieb auf der Plattform X: „Wir haben abgefangen, wir haben abgewehrt, zusammen werden wir gewinnen.“

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