Werner-Fenz-Stipendium

Graz wertet die Kunst im öffentlichen Raum auf

Steiermark
10.04.2024 10:00

Erstmals gemeinsam mit dem steirischen herbst vergibt die Stadt Graz das 2020 ins Leben gerufene Werner-Fenz-Stipendium für Kunst im öffentlichen Raum. Von dieser Aufwertung profitiert die brasilianische Künstlerin Claria Ianni, die heuer die mit 17.000 Euro dotierte Auszeichnung erhält.

„Resurrection“ heißt die Arbeit von Clara Ianni, die im Rahmen des steirischen herbst realisiert wird. Dabei geht es um performative Akte im öffentlichen Raum, die sich mit dem Umgang des Menschen mit der Natur auseinandersetzen. Die brasilianische Künstlerin hat sich mit ihrer Idee gegen 141 weitere Künstler aus insgesamt 33 Ländern durchgesetzt.

Das bezeugt nicht zuletzt den hohen Stellenwert, den dieses von der Stadt Graz alle zwei Jahre vergebenen Stipendium bereits hat. „Clara Iannis visionäres Projekt spiegelt den Geist von Werner Fenz wider, der Kunst als einen entscheidenden Motor für gesellschaftlichen Wandel betrachtete“, brint es Kulturstadtrat Günter Riegler auf den Punkt.

Neue Sammlung für Kunst im öffentlichen Raum
Doch der steirische herbst geht noch weiter und richtet in Erinnerung an den 2016 verstorbenen Kunsthistoriker Werner Fenz, der dem Festival eng verbunden war, eine eigene Sammlung ein. So sollen originale Entwürfe und Skizzen von jeweils zehn ausgewählten Künstlern angekauft werden, die sich um das Stipendium bewerben. In einer eigenen Ausstellung wird diese Sammlung, erweitert um Material von Clara Ianni und des Projekts „Kunst Heimat Kunst“ von Werner Fenz (1992/94)  im Herbst im Grazer Forum Stadtpark vorgestellt.

Womit wir auch schon beim nächsten Punkt wären: Die Witwe von Werner Fenz, Ulrike Fenz-Kortschak, und Sohn Daniel lassen dem steirischen herbst Teile des privaten Archivs des Kunsthistorikers als Schenkung zukommen. Vor allem die beiden Projekte „Bezugspunkte 38/88“ aus dem Jahr 1988 und das erwähnte „Kunst Heimat Kunst“ werden für Recherchen zur Verfügung gestellt. „Werner hat sehr eng mit den Künstlern zusammengearbeitet, davon zeugt ein reger Briefverkehr“, erzählt Ulrike Fenz-Kortschak, die froh ist, das Material nun öffentlich zugänglich machen zu können.

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