Im vergangenen Jahr identifizierte, beschlagnahmte und entsorgte Amazon weltweit mehr als sieben Millionen gefälschte Produkte. Seit ihrer Gründung im Jahr 2020 hat Amazons Abteilung für Fälschungskriminalität über 21.000 Akteure mit unlauteren Absichten durch Gerichtsverfahren und Meldungen an Strafverfolgungsbehörden zur Rechenschaft gezogen.
Amazon verkauft Waren nicht nur selbst, sondern tritt auch als Plattform für andere Händler auf – und diesen Weg versuchen Produktfälscher oft als Einfallstor zu nutzen. In den vergangenen Jahren weitete der Konzern deswegen unter anderem die Kontrollen beim Einrichten eines Händler-Accounts aus. Dabei weisen auch Systeme mit Künstlicher Intelligenz die Prüfer bei Amazon auf Verdachtsfälle hin.
700.000 Versuche von „Akteuren mit schlechten Absichten“ vereitelt
Im vergangenen Jahr habe Amazon mehr als 700.000 Versuche von „Akteuren mit schlechten Absichten“ vereitelt, neue Verkäuferkonten zu erstellen, berichtete Amazon-Topmanager Dharmesh Mehta.
Dies sei gelungen, bevor diese Akteure auch nur ein einziges Produkt im Amazon-Store zum Verkauf anbieten konnten. „Dies ist ein deutlicher Rückgang gegenüber den sechs Millionen Versuchen von Akteuren mit schlechten Absichten, im Jahr 2020 neue Amazon Verkäuferkonten einzurichten.“
Bei den Maßnahmen gegen Produktpiraterie geht es zum einen um Artikel, die in den Logistikkreislauf des weltgrößten Internet-Händlers gebracht werden sollten. In der Statistik werden aber auch Fälle gezählt, in denen Amazon Unternehmen und Behörden Hinweise etwa auf Lager von Fälschern geben konnte.
Nicht vergessen: Amazon-Kunden müssen ab dem 25. April schneller entscheiden, da der US-Technologiekonzern die Rückgabefrist für zahlreiche Produkte von 30 auf 14 Tage verkürzt. (siehe Video oben).
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