Kollektiver Widerstand

Mahnwache in Wien zur Erinnerung an Femizide

Wien
08.03.2024 19:01

Zum Weltfrauentag wurde am Rochusmarkt in Wien-Landstraße eine Mahnwache in Reaktion auf die Femizide abgehalten, um dem Tod einer 51-Jährigen und ihrer 13 Jahre alten Tochter am 23. Februar zu gedenken. „Diese grausamen Morde sind Teil einer alarmierenden Serie von sieben Femiziden, die im Jahr 2024 bereits verzeichnet wurden“, hieß es in dem Aufruf.

Die Mahnwache wurde von den Bezirksorganisationen der SPÖ, der Grünen, Links/KPÖ und NEOS organisiert. Sie sollte eine Gelegenheit für solidarisches Trauern und kollektiven Widerstand gegen Gewalt an Frauen bieten. SPÖ-Bezirksvorsteher Erich Hohenberger rief dazu auf, bei der Wahrnehmung von Gewalt gegen Frauen nicht wegzusehen.

„Inakzeptable Realität“
„Wenn ihr selbst davon betroffen seid - nehmt es nicht hin. Es gibt Wege, dieser schrecklichen Situation zu entfliehen! Informiert euch über bestehende Angebote und nehmt sie wahr“, sagte er.

Die stellvertretende Bezirksvorsteherin Siegrid Widhalm von den Grünen nannte Femizide, also die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts, „eine schockierende und inakzeptable Realität in unserer Gesellschaft“.

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Frauen haben die Geschichte beeinflusst und verändert! Auch wenn wir derzeit Rückschläge erleben, setzen wir den Kampf unserer Vorfahrinnen fort.

Susanne Empacher, Bezirksrätin von Links/KPÖ

„Wir alle sind gefordert, aufmerksam zu sein - jeden Tag“, lautete der Appell von NEOS-Bezirksrätin Maria In der Maur-Koenne, während Bezirksrätin Susanne Empacher von Links/KPÖ die Verbundenheit der Frauen über Generationen hervorhob. „Frauen haben die Geschichte beeinflusst und verändert! Auch wenn wir derzeit Rückschläge erleben, setzen wir den Kampf unserer Vorfahrinnen fort.“

„Müssen Netzwerke knüpfen“
SPÖ-Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete Patricia Anderle ging indes auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein, die notwendig seien, „um unser Leben selbstbestimmt gestalten zu können. Wir müssen Netzwerke knüpfen, damit unsere Interessen nicht an den Rand gedrängt werden. Für eine Welt, in der Femizide nicht mehr existieren.“

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