„Vormund“ für Benko. Er war der österreichische Wirtschafts-Wunderwuzzi, alles wurde zu Gold, was er in seine jungen Hände nahm. Und seine Errungenschaften stellte er auch gerne in die Auslage. Nun zerrinnt dieses Gold in seinen Händen. Seit Monaten kracht ein Unternehmen nach dem anderen aus René Benkos Signa-Reich in die Pleite. Gestern der nächste Paukenschlag, als via krone.at bekannt wurde, dass der Tiroler Mega-Pleitier beim Landesgericht Innsbruck einen Insolvenzantrag gestellt hat. Das heißt: René Benko ist zahlungsunfähig, die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens nur mehr Formalität. Betroffen: das gesamte unternehmerische und private Vermögen, alle Vermögenswerte fallen in die Insolvenzmasse. Der Ex-Wunderwuzzi wird damit vor dem Insolvenzverwalter zum gläsernen Menschen–sein „Finanz-Vormund“ kann sämtliche Finanzaktivitäten, alle Geldflüsse hinterfragen. Spannend!
Ein armer Mann?. „Muss man sich den (einstigen?) Milliardär nun als armen Mann vorstellen, der Haus und Hof verspielt hat?“, fragt sich Rainer Nowak heute in seinem Kommentar in der „Krone“ rhetorisch–wie auch, ob der alte Spruch gilt „Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen“? Nowak meint: Wohl nicht und schreibt: „Über Jahre hat Benko Millionen in Familienstiftungen verschoben, zwei von ihnen sollen schon Ende 2022 interessanterweise kaum noch Geldbestand gehabt haben, bei einer dritten in Liechtenstein liegen Details im Dunklen.“ Nun zu klären, ob es weitere oder andere Konten gibt, werde eine Riesenaufgabe. Ja, da bleibt noch riesig viel aufklärungsbedürftig: Wo ist das Geld? Wer sind die Spießgesellen des Milliardenpleitiers? Wie viel Geld haben sie bekommen? Spannend!
Kommen Sie gut durch den Freitag!
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