Wichtig für Industrie

Pierer zu US-Wahl: „Wer weiß, was Trump einfällt“

Donald Trump bekommt bei den Vorwahlen viel Zuspruch, Stefan Pierer (r.) beobachtet das genau.

(Bild: REUTERS, Harald Dostal, Krone KREATIV)

Nach dem „Super Tuesday“ und dem Rückzug einer Gegenkandidatin steigt in den USA die Wahrscheinlichkeit, dass Donald Trump im November als Präsident wiedergewählt wird. Als Exportbundesland schaut Oberösterreich genau hin, was in Amerika passiert. Wie Stefan Pierer als Präsident der Industriellenvereinigung über ein mögliches Trump-Comeback denkt?

„Inflation zerstört die Mittelschicht, sie zerstört alles. Es ist unglaublich, was passiert. Er ist der schlechteste Präsident der Geschichte unseres Landes“, lederte Donald Trump Richtung US-Präsident Joe Biden, nachdem er selbst in 14 von 15 Bundesstaaten die Vorwahlen der Republikaner für sich entschieden hatte und sich immer mehr abzeichnet, dass er ernsthafte Chancen hat, im November wieder in den Präsidentensessel gewählt zu werden.

Für Exportbundesland wie Oberösterreich enorm wichtig
Machen wir Amerika wieder großartig, lautet die Devise des 77-Jährigen, der im Jänner 2021 das Zepter an Biden übergeben hatte. Und jetzt? „So wie es ausschaut, hat Trump alle Karten in der Hand“, sagt Stefan Pierer. Der KTM-Chef und Präsident der Industriellenvereinigung OÖ, weiß, dass die US-Entwicklung für ein Exportbundesland wie Oberösterreich enorm wichtig ist.

Was ist, wenn Trump wieder US-Präsident wird? „Dann wird das für Europa sicher nicht einfacher“, ist Pierer sicher, der von „großen Sorgen“ spricht. Zugleich meint er auch: „Wir müssen uns darauf einstellen.“

USA-Wahl wichtiger als EU-Wahl
Wird Pierer nach den Auswirkungen kommender Wahlen und damit deren Bedeutung für die Industrie gefragt, steht für ihn der Urnengang in den USA vor jenem in der EU, gefolgt vom Nationalrat. Trump? Da sind viele Fragezeichen: „Wir hatten ihn schon hinter uns gebracht. Wer weiß, was ihm einfällt.“