Haben die Menschen trotz Rekordhitze hierzulande immer noch Lust auf den Süden? Oder setzen sie mittlerweile großteils doch eher schon auf „Coolcation“? Wir haben dazu einen Reiseexperten befragt.
Mehr als 35 Grad – Oberösterreich kratzte in dieser Woche bereits an mehreren Orten am Hitzerekord. Dazu kommt: Beliebte Tourismus-Hotspots wie etwa Kreta kämpfen aktuell mit Dürre und Waldbränden.
Will man da überhaupt noch Urlaub im Süden machen? Glaubt man den aktuellen Reisetrends, findet die sogenannte „Coolcation“ immer mehr Anhänger – der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern „cool“ (kühl) und „vacation“ (Urlaub) zusammen. „Coolcation“ beschreibt also die Verlagerung der Sommer-Reiseziele hin zu kühleren Destinationen. Norwegen, Schweden oder etwa auch Island können hier mit ihrem coolen Klima punkten.
In Griechenland ist jedes Jahr mit Waldbränden zu rechnen, das ist nichts Neues. Dennoch gehen die heurigen Trends in Oberösterreich ganz klar in Richtung Süden.
Felix König, Geschäftsführer des Reisebüros Reisewelt
Trend weiter in Richtung Süden
Wie sieht es da bei den Oberösterreichern aus? Wollen unsere Landsleute noch ans Mittelmeer? „Auf jeden Fall“, bestätigt Felix König, Geschäftsführer des Reisebüros Reisewelt in Linz. „Die heurigen Trends gehen ganz klar in Richtung Süden.“
Obwohl die Oberösterreicher zunehmend in den Norden reisen, passiere das noch immer in Nuancen. Der Direktflug von Wien zur Ostsee wird zwar verstärkt gebucht, der Urlaub am Hausboot kann das Brutzeln in der griechischen Sonne aber nicht in den Schatten stellen.
Krisenfälle
Auf die Nachfrage, ob ein so katastrophaler Großbrand wie er gerade auf Kreta vorherrscht, das Buchungsverhalten beeinflusst, erklärt König: „Leider ist in Griechenland jedes Jahr mit Waldbränden zu rechnen, das ist nichts Neues.“ Sollte der Krisenfall eintreten, haben Sicherheitsmaßnahmen höchste Priorität.
Die Arbeiterkammer Oberösterreich empfiehlt, sich im Vorfeld zu erkundigen, ob die Reise überhaupt stattfindet und genau abzuwägen, ob man bei dem Risiko verreisen möchte. Bei Naturkatastrophen, Terroranschlägen und politischen Unruhen kann eine offizielle Reisewarnung des Außenministeriums verhängt werden. Dabei steht einem in jedem Fall eine kostenlose Stornierung der Pauschalreise zu.
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