Tipps bei Miete

Österreicher tauschen Hotelzimmer gegen Wohnmobil

Wirtschaft
06.03.2024 13:17

Immer mehr Österreicher wollen ihren Urlaub in einem Wohnmobil verbringen. Zuerst wird gemietet, wem es gefällt, der kauft sich sein eigenes Rolling Home. In den letzten neun Jahren hat sich der Bestand um fast 80 Prozent erhöht - Tendenz weiter steigend.

Die Österreicher verbringen ihren Urlaub immer öfter im Wohnmobil mit Abenteuer-Atmosphäre statt im Hotel mit All-Inclusive-Paket. Vor allem mit Kindern wird diese Art von Ferien sehr geschätzt. Wer länger durch die Lande ziehen will, kommt durchs Selber-Kochen auch günstiger davon. Wie beliebt die Unabhängigkeit hierzulande mittlerweile ist,  zeigt sich auch an den steigenden Zahlen der zugelassenen Wohnmobile. Der Bestand hat sich seit 2015 um rund 78 Prozent erhöht. Bei Wohnwägen verzeichnete man laut Statistik Austria im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von rund 15 Prozent.

„Erfreulicherweise hält der Camping-Trend weiterhin an–immer mehr wollen ein eigenes Rolling Home besitzen“, weiß Tomas Mehlmauer, Präsident des Österreichischen Camping Clubs (ÖCC). Neulinge und junge Reisende, die Camping-Urlaube einmal ausprobieren möchten, kaufen sich klarerweise nicht gleich ein Zuhause auf vier Rädern sondern mieten Camper, Wohnmobile und Co. Dabei gilt es laut Öamtc einiges zu beachten.

Wer einen Camper mieten möchte, sollte rechtzeitig buchen - je eher man weiß, wann es losgehen soll, desto besser. Dadurch spart man nicht nur Geld, auch die Auswahl an Fahrzeugen im gewünschten Zeitraum ist größer. Da die Nachfrage bei Miet-Wohnmobilen in den vergangenen Jahren stetig gestiegen ist, kann es bei zu später Buchung passieren, dass für die geplanten Ferienwochen keine Fahrzeuge mehr zur Verfügung stehen. „Wer möglichst kostengünstig Fahrzeuge mieten möchte, sollte nicht nur früh buchen, sondern auch Preise von unterschiedlichen Anbietern und Angeboten vergleichen“, weiß Mehlmauer. Wichtig sei dabei, dass man sich das Gesamtpaket anschaue, um etwaige Zusatzkosten kalkulieren zu können. Zu beachten ist etwa, welche Versicherungen inbegriffen sind und ob und wie viele Freikilometer es im angebotenen Paket gibt.

Beim Mieten eines Camping-Fahrzeuges muss meist eine hohe Kaution hinterlegt werden, damit sich die Vermieter schadlos halten können, wenn etwas passiert. Die Kosten dafür liegen in der Regel zwischen 600 und 1.000 Euro. Hier empfiehlt der Experte, sich vorab genau anzuschauen, unter welchen Umständen die Kaution nicht vollständig zurückerstattet wird. Sonst kann es zu einem bösen Erwachen am Ende der Reise kommen. „Vor der Buchung sollte man die Geschäftsbedingungen und den Versicherungsschutz genauestens prüfen. So kann schon im Vorhinein eingeschätzt werden, ob Zusatzkosten anfallen“, erklärt Mehlmauer. So wird zum Beispiel häufig ein Aufschlag für junge Lenkerinnen und Fahrer unter 25 Jahren verrechnet.

Rückgabe-Konditionen wichtig

Bei der Übernahme sollte man sich das Fahrzeug ganz genau erklären lassen. Die Nutzung von Gas bei Herd und Heizung ist ebenso wichtig zu verstehen wie die Benutzung und Leerung der Camping-Toilette. Bei der Übernahme sollten auch der Frischwassertank und die Gasflasche voll und der Abwassertank leer sein. Gibt es Beanstandungen am oder im Fahrzeug, ist es wichtig, diese unbedingt in den Mietvertrag zu vermerken. Eine Fotodokumentation kann bei Streitereien helfen.

Es ist auch ratsam, klarzustellen, in welchem Zustand das Mietfahrzeug zurückgegeben werden muss. Standard ist vollgetankt und mit leerem Abwassertank. Sonst können deswegen hohe Zusatzkosten entstehen.

Beim Fixieren des Übernahme- und Rückgabetermins kann man auch nachfragen, ob das Privatauto, mit dem man zur Vermietung fährt, während der Reise am Parkplatz der Vermietung abgestellt werden kann und ob zusätzliche Parkgebühren anfallen.

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