Bei Innsbruck-Wahl

So wollen sich die Ex-Parteifreunde überflügeln

Tirol
05.03.2024 11:00

Die Katze, wer mit wem in Innsbruck kandidiert, ist großteils aus dem Sack. Das „Neue Innsbruck“ mit Tursky präsentierte wenige neue Gesichter, Konkurrent Anzengruber viele.

Listenplätze zwei bis 20 präsentierten am Montag ÖVP-Staatssekretär Florian Tursky und sein Kontrahent Johannes Anzengruber aus ehemals demselben Lager. Zusammen wären sie eine Macht im Gemeinderat, laut „Krone“-Umfrage kratzen sie miteinander an der 30%-Marke. Aber so ist ihr Abschneiden ungewiss, am Ende könnte Bürgermeister Georg Willi der lachende Dritte sein.

Tursky will bis zur Wahl Staatssekretär bleiben. Das bedeutet Doppelbelastung Wahlkampf und Amt in Wien mit zahlreichen Sonderschichten. Gibt es einen Plan, wie lange er das mitmacht? „Ich habe immer einen Plan“, verriet Tursky der „Krone“.

„Kein Platz für politische Glücksritter“
Auffällig bei seiner Liste: Unter den ersten 15 Plätzen finden sich nur vier „Für-Innsbruck“-Mitstreiter. Dafür aber zwei VP-Parteifunktionäre, nämlich Turskys Wahlkampfleiter Matthias Weger und sein Wiener Büroleiter Julian Angerer. Platz zwei hat die frühere Stadtchefin Christine Oppitz-Plörer inne, Rang drei hat Bundesrätin Klara Neurauter und vier Franz Jirka, der kürzlich auch auf beiden Wirtschaftbund-Listen von WK-Präsidentin Barbara Thaler und LR Mario Gerber zu finden war. „Bei uns ist kein Platz für politische Glücksritter. Es handelt sich um Personen, die die Stadt kennen und die sich teils seit Jahrzehnten um die Stadt verdient gemacht haben“, betonte Tursky. Zu Konkurrent Anzengruber meinte er: Jede Stimme für ihn sei eine für Bürgermeister Willi.

Anzengruber präsentiert Stadtteil-Team
Der angesprochene ehemalige Innsbrucker ÖVP-Vizebürgermeister präsentierte gestern eine „breit und kompetent aufgestellte Kandidatenliste aus allen Stadtteilen“. Anzengruber und Mariella Lutz (Platz 2) sind die einzigen unter den ersten zehn, die Gemeinderats-Erfahrung mitbringen. Mit seinem Stadtteil-Team will Anzengruber „die Stadt zum Dienstleister machen“ und ein Prozessdenken im Magistrat etablieren: „Ich weiß nicht, ob das jemals da war“. Er präferiere eine „Stabsstelle Stadtteile“ beim Bürgermeister: Es sei wichtig, die Strukturen vor Ort zu kennen. Platz drei hat der ehemalige Spitzensportler Andreas Tomaselli inne, Platz vier die Angestellte Karoline Obitzhofer.

Wie stellt sich Anzengruber die Zusammenarbeit nach der Wahl vor? „Wir haben gute Kontakte in alle Fraktionen, wir werden mit allen Gespräche führen.“ Gesprächsbereitschaft signalisierte auch Florian Tursky!

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