Wieder ist ein Wolf in Oberösterreich nach der neuen Verordnung zum Abschuss freigegeben, diesmal im Bezirk Freistadt rund um Sandl. Denn dort hatte sich das nun als Risikowolf eingestufte Tier erst am Montag einem Menschen bis auf wenige Meter in geringer Distanz zu einem Wohnhaus genähert.
Schon Anfang Februar wurde der Wolf in unmittelbarer Nähe eines bewohnten Gebäudes in Sandl gesichtet. Am Montag tauchte das Tier dann erneut auf, näherte sich bis auf wenige Meter einem Menschen, der mit seinem Hund unterwegs war. Nach Vorschrift wurde der Isegrim auch wiederholt vergrämt.
Laut der neuen Wolfsmangementverordnung wird das Tier nun als Risikowolf eingestuft. Das bedeutet: Der Wolf darf innerhalb der nächsten vier Wochen, bis einschließlich 25. März, in einem Umkreis von zehn Kilometern entnommen - also abgeschossen - werden. Betroffen davon sind elf Jagdgebiete im Bezirk Freistadt.
Vier Rudel im Mühlviertel
„Wölfe gehören in dieser Region schon fast zur Tagesordnung“, sagt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP). Rund vier Wolfsrudel sollen im Mühlviertel, im Grenzgebiet zwischen Oberösterreich, Niederösterreich und Tschechien, ansässig sein. Langer-Weninger: „Die Sensibilität und das Sicherheitsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger ist dementsprechend hoch. Im vorliegenden Fall war das Erteilen der Abschusserlaubnis die logische Konsequenz.“
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