Dieses Jahr stehen in Österreich die Arbeiterkammerwahlen an. Den Beginn haben Salzburg und Vorarlberg gemacht, welche schon seit dem 26. Jänner wählen können. Vom 4. bis 13. März finden diese in Kärnten statt. Doch um was geht es bei der Arbeiterkammerwahl? Das und noch viel mehr erfahren Sie hier.
Worum geht es bei der AK Wahl?
Die Arbeiterkammer hilft Arbeitnehmer:innen und Konsument:innen nicht nur bei rechtlichen Problemen, sondern setzt sich auch in der Politik für die jeweiligen Interessen ein. Deshalb finden alle 5 Jahre die Wahlen zur Arbeiterkammer statt, damit Sie den politischen Kurs der Arbeiterkammer mitbestimmen können.
Was wird da genau gewählt?
In Österreich gibt es 9 selbstständige Arbeiterkammern: eine in jedem Bundesland. Jeder dieser Arbeiterkammern wird von einem AK Parlament („Vollversammlung“) gelenkt. Wer in diesem Parlament der Arbeitnehmer:innen für Sie arbeitet, bestimmen Sie mit Ihrer Stimme mit.
Bei der AK Wahl können Sie aus verschiedenen politischen Fraktionen mit unterschiedlichen politischen Programmen wählen. Je mehr Stimmen eine Fraktion bekommt, desto mehr Vertreter:innen ziehen für sie in die Vollversammlung ein. Diese Kammerrätinnen und Kammerräte (vergleichbar mit Abgeordneten im Nationalrat) wählen eine Präsidentin bzw. einen Präsidenten der Arbeiterkammer.
Was macht die AK Vollversammlung?
Alle Kammerrät:innen der AK Vollversammlung haben ein gemeinsames Anliegen: Sie wollen das Beste für die arbeitenden Menschen.
Doch was das Beste ist, darüber wird wie in jedem anderen Parlament diskutiert und gerungen. Zwei Mal im Jahr tagt deshalb die Vollversammlung, berät sich und stimmt darüber ab, wofür sich die Arbeiterkammer besonders einsetzen soll. Diese Beschlüsse bestimmen also etwa, welche Forderungen die AK aufstellt, wo sie besonders Druck machen und wie sie sich selbst weiterentwickeln soll. An ihrer Spitze steht die AK Präsidentin bzw. der AK Präsident.
Gibt es auch eine österreichweite AK-Wahl?
Nein. Über den 9 Länder-Arbeiterkammern gibt es eine Art Dachorganisation, die Bundesarbeitskammer (BAK). Sie ist in der AK Wien angesiedelt. Für die Bundesarbeitskammer finden keine eigenen Wahlen statt. Doch auch ihr Kurs wird demokratisch bestimmt, und das funktioniert so: