Illegale Migration

Lage entspannt: Nur drei Aufgriffe in sieben Tagen

Burgenland
28.02.2024 06:00

Zunehmend schottet sich die EU gegen Flüchtlingsströme ab. In internationalen Polit-Debatten ist schon von der „Festung Europa“ die Rede. Dennoch versuchen weiterhin Zehntausende Migranten, die Grenzen zu durchbrechen - die aktuellen Zahlen.

Die EU, umgeben von 13.770 Kilometern Land- und weit mehr als 40.000 Kilometern Seegrenze, sehen viele Flüchtlinge als das Eldorado all ihrer Hoffnungen. Allein aus der Türkei versuchten zwischen 15. und 22. Februar 6500 Migranten auf die griechische Insel Lesbos zu gelangen. Laut Sicherheitsbehörden ist die illegale Einreise verhindert worden.

Neue Taktik 
In derselben Woche wurden aus Ungarn 89 Aufgriffe gemeldet. Besonders auffallend war die geänderte Taktik: „Die meisten Einwanderer haben sich in einem Lkw oder dem Anhänger eines Pkw versteckt, um heimlich die rumänisch-ungarische Grenze zu überqueren“, berichtet ein Grenzschutzbeamter.

Anstieg in Slowenien
Keine Aufgriffe wurden überraschenderweise in der Slowakei offiziell registriert. Im Gegensatz dazu verzeichnete im selben Zeitraum Slowenien mit 700 Flüchtlingen einen leichten Anstieg bei den Aufgriffen, konkret um 20 Prozent.

Geringere Belastung
„Unterdessen scheint sich die höchst angespannte Lage in Serbien gelockert zu haben. Die Belastung für die Polizei ist nicht mehr so enorm wie in den vergangenen drei Monaten“, stellen Polit-Beobachter fest. 350 Migranten wurden innerhalb von sieben Tagen in Serbien abgefangen, in Kroatien waren es knapp 400.

„Soll so bleiben“
Was für die Schweiz gilt, trifft ebenso auf Kärnten und die Steiermark zu: Den aktuellen Behördenprotokollen zufolge ist die Zahl der Aufgriffe rückläufig. Im Burgenland ist die einst dramatische Lage an der Grenze zu Ungarn ohnehin seit Mitte November 2023 ruhig. Und: In der vergangenen Woche wurden insgesamt nur drei Migranten aufgegriffen. Es gab keine einzige Schlepper-Festnahme. 2024 wurden bislang 153 Migranten aufgegriffen und nur ein Schlepper ist festgenommen worden. „Das soll so bleiben“, wünschen sich vor allem viele Bewohner in den Bezirken Neusiedl am See und Oberpullendorf. 

Christian Schulter
Christian Schulter
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Burgenland Wetter
12° / 26°
stark bewölkt
7° / 25°
stark bewölkt
8° / 26°
stark bewölkt
12° / 26°
bedeckt
8° / 25°
stark bewölkt



Kostenlose Spiele