Geologen warnen
„Big One“: Mega-Beben in Kalifornien überfällig
Sie wissen, es kommt – nur nicht wann! Kalifornien steht vor dem Albtraum, den niemand stoppen kann. Laut Geologen ist die Gefahr für ein tödliches Mega-Erdbeben – das berüchtigte „Big One“, also das ganz Große – dramatisch gestiegen. Damit leben 25 Millionen Menschen auf einer tickenden Zeitbombe.
Kalifornien zählt rund 39 Millionen Einwohner, und etwa 66 Prozent von ihnen – also über 25 Millionen Menschen – leben in Gebieten mit hohem Erdbebenrisiko. Nun wird alarmiert: Denn laut US Geological Survey (USGS) ist die Wahrscheinlichkeit für ein zerstörerisches Beben bis 2055 ist um satte 72 Prozent gestiegen.
Ein Szenario wie aus einem Katastrophenfilm: Das gefürchtete „Big One“ – ein Erdbeben der Stärke 7,8 oder schlimmer – könnte demnach ganze Städte in Trümmer legen. „Geologisch gesehen ist das nächste ,Big One‘ bereits überfällig“, warnt Seismologin Sarah Minson. Und schon jetzt zittert der Boden verdächtig oft: Erst vor wenigen Tagen wurden fünf Beben binnen 21 Minuten vor der Küste Nordkaliforniens registriert – unheimliche Vorboten?
„Wir sind jetzt schon 17 Jahre darüber“
Diesmal könnte es nicht der bekannte San-Andreas-Graben sein, sondern die tückische Hayward-Spalte. Sie verläuft direkt unter der dicht besiedelten East Bay. Minson erklärt: „Diese Spalte hat in der Vergangenheit alle 140 Jahre ein großes Erdbeben erzeugt. Wir sind jetzt schon 17 Jahre darüber.“
Das Szenario dramatisch: 1800 Todesopfer, 50.000 Verletzte, bis zu 200 Milliarden Dollar an Schäden. Zum Vergleich: Beim letzten „Big One“ 1906 starben in San Francisco 3000 Menschen, 80 Prozent der Gebäude wurden zerstört.
Die USGS empfiehlt den kalifornischen Bürgern, sich auf den Ernstfall vorzubereiten: „Sie müssen Trinkwasser, haltbares Essen und ein Kommunikationsmittel, das auch im Katastrophenfall funktioniert, bei sich zu Hause lagern.“ Die Bürger sollen sich auf der Webseite „ready.gov“ genau informieren und alles Notwendige besorgen.
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