Der Tourismus verzeichnet zwar gute Zahlen und hat Corona verkraftet, muss aber den Blick in die Zukunft richten. Unternehmer und Start-ups zeigen mögliche Wege auf.
Urlaub bei Freunden – diesem Ruf folgen Jahr für Jahr Millionen Gäste nach Kärnten. Von den Rekordzahlen im Sommer 1980 mit 16,87 Millionen und im Winter 2007/08 mit 3,74 Millionen können die Kärntner Touristiker heutzutage aber nur noch träumen.
Innovative Konzepte gesucht
Angesichts einer schwachen Wirtschaftslage in den größten Märkten Österreich und Deutschland, Teuerung und potenziellen Auswirkungen des Klimawandels sucht der heimische Tourismus nach innovativen Konzepten, um bestehende Gäste zu halten und neue nach Kärnten zu locken.
Von der Theke über personalisierte digitale Skikeller, Duschgel gegen Gelsen, die Livemusik und perfekt passende Dirndl bis hin zum Klo – Start-ups versuchen, mit innovativen Lösungen für mehr Zufriedenheit bei den Gästen zu sorgen. Wie gewohnt, hatten die Gründer von „Freecer“, „Sports re:[Member]“, „SKEETOO“, „stuul“, „DirndlFit“, „Livecheck“ und „One Two Beer“ beim Start-up-Friday in Pörtschach fünf Minuten Zeit, um ihr Produkt dem Publikum zu präsentieren.
Der Tourismus als Jobgarantie
Landesrat Sebastian Schuschnig war von den Ideen begeistert und brach eine Lanze für das Gewerbe: „Tourismus ist eine geile Branche, das Feuer müssen wir weitergeben. Als Kärntner hat man da eine weltweite Jobgarantie.“ Das bestätigte auch TV-Investor Bernd Hinteregger, der Künstliche Intelligenz (KI) für enorm wichtig für den Tourismus hält; aber in Maßen. „Eine spannende Chance sind auch Badehäuser wie in Millstatt – wir brauchen 20 davon in ganz Kärnten“, so Hinteregger.
Die Künstliche Intelligenz wird überall sein, aber bitte nicht am Gast. Der Kellner wird Entertainer sein und den Wein präsentieren, der Roboter bringt die Teller.
Bernd Hinteregger, Hotelinvestor
Die Kärnten Werbung setzt vermehrt bei Kampagnen auf KI, aber auch im Service als „Kärnten Concierge“ und für virtuelle Erlebnisse mit VR-Brillen wie das neue Apple-Modell bei Schlechtwetter.
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