Sie hat 2022 ihren damals zwölfjährigen Sohn beinahe zu Tode gefoltert. In der kommenden Woche wird der Niederösterreicherin - und ihrer mutmaßlichen Tatkomplizin - im Landesgericht Krems der Prozess gemacht.
Drei Tage sind für den spektakulären Prozess anberaumt, der am Montag in Krems beginnen wird. Angeklagt sind eine Niederösterreicherin, die 2022 ihren damals zwölfjährigen Buben beinahe zu Tode gefoltert haben soll - und ihre mutmaßliche Tatkomplizin, ihre einst beste Freundin.
Die Aussagen der zwei Angeklagten
Die zwei Frauen, längst miteinander verfeindet, sind - weil sie laut Gerichtspsychiater Peter Hofmann als psychisch abnorm gelten - seit Monaten schon im Forensikzentrum Asten, OÖ, untergebracht; erst am Morgen des 26. Februar sollen sie zum Verhandlungsort gebracht werden.
Etwa 30 Journalisten - darunter auch ausländische - dürften im Gerichtssaal sein.
Wie werden sich die Beschuldigten verantworten? Die Horror-Mutter wird jene absurden Aussagen wiederholen, die sie bereits vor der Polizei gemacht hat: „Ich war mit der Erziehung meines Sohnes überfordert, darum habe ich ihn - auf Rat meiner Freundin - manchmal in eine Hundebox gesperrt. Um Ruhe vor ihm zu haben und Angriffen von ihm zu entgehen. Aber wirklich schaden oder ernsthaft weh wollte ich ihm nie.“
„Ja, ich habe der Mama des Buben mitunter Disziplinierungstipps gegeben“, gibt die Zweitangeklagte, selbst eine vierfache Mutter, mittlerweile zu: „Ich habe ihr geraten, ihn zu schlagen und mit kaltem Wasser zu bespritzen, wenn er auf sie losging. Doch ich wusste nichts von dem fürchterlichen Ausmaß, in dem sie meine Vorschläge befolgte.“
Am kommenden Donnerstag soll das Urteil über die Frauen gefällt werden; der Horror-Mutter droht lebenslange, ihrer - früheren - Freundin 15 Jahre Haft.
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